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OPERATIVE ARBEITSFELDER

Sämtliche mikrochirurgische Techniken der Tympanoplastik - Rekonstruktion der Gehörknöchelchenkette mittels autologen, allogenen und alloplastischen Implantaten - Hörverbessernde Mittelohreingriffe einschließlich Stapedotomien bei Otosklerose

Es werden nach der Bränemark-Methode knochenverankerte Hörgeräte verwendet.

Saccotomie (intramastoidale Drainage des Saccus endolymphaticus) - Transtympanale Ablatio des Sacculus nach Schuknecht - Bei ausgewählten Fällen selective Neurektomie des Nervus vestibularis.

Bei Taubheit oder an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit werden Kinder und Erwachsene mit elektronischen Innenohrprothesen (soft surgery technique) versorgt. (Weitere Einzelheiten finden Sie auf den Webseiten des ICF).

Die auditorische Hirnstammprothese wird auf den Nucleus cochlearis gesetzt, um so eine elektrische Stimulation der Hörbahn ab dem 2. Neuron zu ermöglichen (ICF, siehe hierzu auch Cochlear Implant).

Die Entfernung des Tumors erfolgt, abhängig von seiner Größe, Lokalisation und tumorbedingter Hörstörung, über einen suboccipitalen, subtemporalen oder translabyrinthären Zugang.

Bei benignen und malignen Tumoren oder Verletzungen der Frontobasis und lateralen Schädelbasis werden chirurgische Eingriffe bei entsprechenden Indikationen über alle bekannten Zugänge (transfazial, transorbital, infratemporal und transmastoidal/translabyrinthär) durchgeführt. Diese Eingriffe erfolgen unter interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der neurochirurgischen und ophtalmologischen Abteilung des Klinikums.

Kosmetische Rehabilitation von Weichteildefekten der Nase, Augenhöhle oder Ohrmuschel bei Missbildungen oder nach Entfernung bösartiger Tumore (Bränemark-Methode).

Traumatologie umfasst Verletzungen der Nase und Nasennebenhöhlen, des äußeren Halses, der Speicheldrüsen sowie des Larynx, des Pharynx und der Mundhöhle; ebenso Verletzungen der Nebenhöhlen mit Beteiligung der Orbita. Die Therapie umfasst auch osteosynthetische Verfahren im Bereich des Oberkiefers und des Jochbeins.

Tumorchirurgie umfasst das gesamte Spektrum der sanierenden und palliativen Chirurgie maligner und benigner Tumoren des HNO-Gebietes . Dies betrifft Tumoren des Rachens, der Mundhöhle, des Oberkiefers, einschließlich sämtlicher Nebenhöhlen, der Orbita, des Larynx und der Lymphflußgebiete des Halses. Im Bereich der Kehlkopfchirurgie: offene Techniken, endoskopische und laserchirurgische Operationsverfahren. Nach ausgedehnten Tumorresektionen: Rekonstruktion mittels gestielter myokutaner Lappen (z.B. Musculus pectoralis major Lappen) und mittels freier mikrovaskulär anastomosierter Transplantate (z.B. Radialislappen). Präoperativ : endoskopische Diagnostik mit starren und flexiblen Systemen.

Mikrochirurgie des Larynx durch Mikromanipulatoren oder mit Hilfe eines Lasers.

Endoskopisch-mikroskopisch bei benignen und malignen Tumoren in Mundhöhle, Pharynx und Larynx. Einsatz des Nd-YAG-Lasers bei kleineren vaskulären Läsionen in der Nase.

Plastisch rekonstruktive Chirurgie mittels freier Transplantate, lokaler oder regionaler Verschiebe- und Transpostionslappen zur Defektdeckung von Haut und Schleimhaut nach Resektion kleiner benigner oder maligner Tumore.

Ziel: die Schaffung der Voraussetzungen für eine funktionelle und morphologische Regeneration chronisch erkrankter Nasenschleimhäute. Die in die Nasenhaupthöhle einmündenden Abflusskanäle der Nasennebenhöhlen werden schleimhautschonend erweitert für eine verbesserte Ventilation und Sekretdrainage.

Bei Neugeborenen werden bei entsprechender Indikation ein- oder beidseitige Choanalatresien innerhalb der ersten Lebenstage oder -wochen eröffnet. Bei knöchernen Verschlüssen werden mit feinen Diamantbohrern Knochenfenster angelegt. Anschließend wird ein speziell vorbereiteter Platzhalter (z. Bsp ein kleiner Kindertubus) in die neu eröffneten Verbindungen zwischen Nasenhaupthöhle und Nasenrachen eingelegt.

Und natürlich

wird auch all das operiert, was man im allgemeinen von einem HNO-OP erwartet: Tonsillektomien (Mandeln), Adenotomien (Polypen), Paukenröhrchen, Nasenplastiken, Ohranlegeplastiken, Tracheotomien und die endoskopische Suche nach Fremdkörpern, z. Bsp. Fischgräten.