Magnetresonanztomographie (MRT)
Die Kernspintomographie ist ein sehr schonendes Untersuchungsverfahren. Die Bilder entstehen dabei nicht mit Hilfe von Röntgenstrahlen, sondern durch Anwendung von Magnetfeldern und Radiowellen. Für dieses Verfahren sind bisher keine gesundheitsschädlichen Effekte bekannt.
Die Kernspintomographie liefert Bilder vom Herzen in bisher unbekannter Schärfe und Brillanz. Die entstehenden Bilder zeichnen sich durch einen sehr hohen Kontrast aus, was für die Diagnostik von Herz- und Gefäßerkrankungen von Vorteil ist. Durch die Kontrastmittelgabe kann der Unterschied zwischen den Geweben noch verstärkt werden. Als Kontrastmittel wird hierbei Gadolinium verwendet, das im Unterschied zum Röntgenkontrastmittel auch bei Jodunverträglichkeit und Schilddrüsenkrankheiten angewendet werden kann.
Eine Stärke der MRT ist die funktionelle Bildgebung mit der nicht nur Aussagen über „das Aussehen“ des Herzens, sondern auch über dessen Funktion gemacht werden können. Bei der Gefäßbeurteilung kann somit nicht nur eine eventuell vorhandene pathologische Verengung des Gefäßes, sondern auch die Relevanz der Verengung anhand des zeitlichen Verlaufs des Blutdurchflusses oder möglicher vorhandener Umgehungskreisläufe beurteilt werden.
Bei der sogenannten „Stress MRT“ wird die Durchblutung des Herzmuskels unter pharmokologischer Belastung mittels Adenosin betrachtet. Durchblutungsstörungen können Hinweise auf relevante Einengungen der Herzkranzgefäße geben. Eine Stress-Belastung ist auch mittels Dobutamin möglich, hier kann das Auftreten von Wandbewegungsstörungen des Herzmuskels unter Belastung ebenfalls ein Indikator für eine Verengung eines Herzkranzgefäßes sein.
Unser hochmodernes 3 Tesla Gerät verfügt über einen der kürzesten verfügbaren Tunnelröhren, die einen extra weiten Durchmesser von 70 cm aufweist. Um die Untersuchung noch angenehmer für Sie zu gestalten wurde ein variables Belüftungssystem sowie eine angenehme Beleuchtung installiert. Darüber hinaus bekommen Sie Kopfhörer, um die während der Aufnahmen auftretenden lauten Geräusche zu unterdrücken. Über diesen ist auch jederzeit eine Kontaktaufnahme mit dem Personal möglich. Zusätzlich erhalten Sie einen Handschalter, durch den sie im Notfall jederzeit die Untersuchung unterbrechen können.
Die MRT-Untersuchung dauert je nach Fragestellung zwischen 30-60 Minuten.