Zu den Inhalten springen

Zentrum Neuroendokrine Tumore

Liebe Patientin, lieber Patient,

die Diagnose eines Neuroendokrinen Tumors führt häufig zu großer Verunsicherung und wirft sicher viele Fragen auf. Wir helfen Ihnen gerne weiter.

Die Expert*innen unseres Zentrums für Neuroendokrine Tumore (FREI-NET) haben langjährige Erfahrung in der Therapie neuroendokriner Tumore. Durch enge interdisziplinäre Zusammenarbeit stehen am Zentrum die modernsten Diagnostik- und Therapieverfahren zur Verfügung. Alle Patient*innen werden eingehend in unserer interdisziplinären Tumorkonferenz für Neuroendokrine Tumore besprochen um eine individuelle Tumortherapie zu ermöglichen.

Terminvergabe und Zweitmeinung

Ambulanz:

Terminvereinbarungen bitte über:

Anna Dammer (Physician Assistant (PA))

So finden Sie uns

 

Bitte bringen Sie zum Termin mit:

  • Ihre Versichertenkarte
  • Ihren aktuelle Medikamentenplan
  • aktuelle CT-Bilder auf CD oder QR-Code
  • weitere ärztliche Befunde, sofern uns diese noch nicht vorliegen
Clinical Pathways

Diagnose und Behandlung

Neuroendokrine Tumoren (NETs) sind eine heterogene Gruppe von Neoplasien, die von Zellen des neuroendokrinen Systems ausgehen, welche sowohl neuronale als auch hormonelle Funktionen haben. Diese Tumoren können überall im Körper entstehen, sind jedoch am häufigsten im Gastrointestinaltrakt, in der Bauchspeicheldrüse und in der Lunge zu finden. NETs variieren stark in ihrem Verhalten, von langsam wachsenden (G1), indolenten Tumoren bis hin zu aggressiven, schnell fortschreitenden Krebsarten (G3 und NEC).

Die Therapie von NETs ist komplex und hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie der Lage und Größe des Tumors, ob er sich ausgebreitet hat (Metastasen), und ob er Hormone produziert, die Symptome verursachen. 

Die chirurgische Therapie ist oft  die erste Behandlungsoption, insbesondere bei lokalisierten Tumoren, mit dem Ziel, den Tumor vollständig zu entfernen.

Die Medikamentöse Therapie umfasst  Somatostatin-Analoga, die das Tumorwachstum verlangsamen und die Hormonproduktion reduzieren, sowie zielgerichtete Therapien, die spezifische molekulare Pfade im Tumor angreifen.

Eine Chemotherapie wird bei aggressiveren NETs, NECs (Karzinomen) oder bei solchen, die auf andere Behandlungen nicht ansprechen, eingesetzt.

Die Peptidradiorezeptortherapie (PRRT) beschreibt eine zielgerichtete Therapieform, bei der ein radioaktives Molekül an einen Peptidrezeptor gekoppelt wird, der häufig auf NETs überexprimiert wird.

In einigen Fällen können eine Embolisation oder Ablation als interventionelles Verfahren eingesetzt werden, die darauf abzielen, die Blutzufuhr zum Tumor zu blockieren oder Tumorzellen direkt zu zerstören.

Hormontherapien können zur Kontrolle von Symptomen, die durch hormonproduzierende Tumoren verursacht werden notwendig werden und außerdem können durch supportive Therapien eine Linderung von Symptomen und Verbesserung der Lebensqualität erreicht werden.

Die Wahl der Therapie wird individuell auf den Patienten/die Patientin abgestimmt und erfordert oft ein multidisziplinäres Team aus Gastroenterologen, Onkologen, Chirurgen, Radiologen, Endokrinologen und anderen Spezialist*innen. Da NETs oft langsam wachsen, ist eine sorgfältige Überwachung und Anpassung der Behandlungsstrategie über die Zeit hinweg wichtig.

Interdisziplinäres Team

Leitung

Prof. Dr. Michael Quante
Gastrointestinale Onkologie

Klinik für Innere Medizin II
Telefon: 0761/270-32768
michael.quante@uniklinik-freiburg.de

 

Stellvertreter

PD Dr. Martin Freitag

Nuklearmedizin

Telefon: 0761 270 - 39990

martin.freitag@uniklinik-freiburg.de

 

Viszeralchirurgie

Prof. Dr. Hannes Neeff

Telefon: 0761 270-26 970

hannes.neeff@uniklinik-freiburg.de

Thoraxchirurgie

PD Dr. Severin Schmid

Telefon: 0761 270-24580

severin.schmid@uniklinik-freiburg.de

Endokrinologie

Prof. Dr. Jochen Seufert

Telefon: 0761/270-34200

jochen.seufert@uniklinik-freiburg.de

Endoskopie

Klinik für Innere Medizin II

PD Dr. Armin Küllmer

Telefon: 0761/270-34010

armin.kuellmer@uniklinik-freiburg.de

Koordinatorin

Lioba Klaas
Klinik für Innere Medizin II
Telefon: 0761/270-32623
lioba.klaas@uniklinik-freiburg.de

 

Koordinator

Dr. Felix Kind

Klinik für Nuklearmedizin

Telefon: 0761 270 -

felix.kind@uniklinik-freiburg.de

 

 

Tumorboard

Für die optimale Behandlung neuroendokriner Tumore findet wöchentlich ein Tumorboard statt, bei dem alle Mitglieder des Zentrums beteiligt sind. Auf dieser Grundlage fällt die Entscheidung zur Therapie oder für die diagnostischen Maßnahmen.

 

Wann: Donnerstag 7:30 Uhr
Wo: Interdisziplinäres Tumorzentrum ITZ, R.00.154 + 155
Boardleitung: Prof. Dr. Michael Quante

  0761 270-32768

  michael.quante@uniklinik-freiburg.de
 
Anmeldeschluss: Mittwoch 11:00 Uhr
 

Selbsthilfe Netzwerk NeT

  • Beratung und Information von Betroffenen und Angehörigen: persönlich, über Telefon oder Email
  • Kontakte unter Betroffenen und Angehörigen
  • Regionale Ansprechpartner
  • Regelmäßige Treffen in Regionalgruppen mit Patientenaustausch und fachärztlichen Vorträgen
  • Zeitschrift „DiagnoseNET“ mit aktuellen Informationen für Betroffene und Ärzte, mit wissenschaftlichen Beiträgen und Erfahrungsberichten (kostenlose Zusendung für Mitglieder)
  • Informationsbroschüren zum Krankheitsbild sowie weitere Informationsmaterialien
  • Seminare und Weiterbildungsmaßnahmen für Patienten, Angehörige und Ärzte
  • Überregionaler Neuroendokriner Tumortag
  • Kontakte und Kontaktvermittlung zu Behandlungszentren für Neuroendokrine Tumoren und zu fachkompetenten Ärzten im gesamten deutschsprachigen Raum
  • Medizinisch-wissenschaftlicher Beirat
  • Informative Homepage mit Mitgliederbereich
  • Online-Newsletter
  • Beiträge zur Forschung
  • Öffentliches und politisches Engagement

  • DiagnoseNET ist die Zeitschrift des Netzwerks NeT.

    Bereits seit dem Jahr 2000 erscheint sie regelmäßig meist 2 x jährlich, mittlerweile in 5.000-facher Auflage. Sie trägt dazu bei, den immensen Informationsbedarf von Betroffenen zu decken und bietet eine Plattform für Erfahrungsberichte und Kontaktwünsche. Neue diagnostische Verfahren und Therapiekonzepte werden vorgestellt und Aktuelles aus Wissenschaft und Forschung wird allgemein verständlich erläutert. Mitglieder des Netzwerks NeT erhalten sie regelmäßig kostenlos zugesandt. Zahlreiche Ärzte lesen sie mit großem Interesse.

Auf der Website des Netzwerkes www.netzwerk-net.de erhalten Sie grundlegende und aktuelle Informationen über das Netzwerk NeT, über die unterschiedlichen Ausformungen der Erkrankung sowie zu den aktuellen klinischen Studien. Hier erfahren Sie auch die Termine für regionale und überregionale Veranstaltungen. Die Mitgliederzeitschrift DiagnoseNET, Broschüren und Informationsmaterialien sind teilweise zum Download bereitgestellt. Sie finden hilfreiche Links und werden laufend über aktuelle Ereignisse informiert. Im Mitgliederbereich erhalten Sie weitere Informationen, u. a. interessante Arztvorträge und Berichte aus den Regionalgruppe

Das Netzwerk NeT hat zahlreiche Regionalgruppen gegründet mit dem Ziel, den Erfahrungsaustausch unter den Betroffenen zu fördern und von fachkompetenten Ärzten neueste Informationen über diagnostische und therapeutische Möglichkeiten bei Neuroendokrinen Tumoren zu erhalten.

Die Geschäftsstelle des Netzwerks NeT teilt Ihnen gerne mit, wo sich in Ihrer Nähe eine Regionalgruppe befindet.

Die Ansprechpartner (selbst Betroffene und Angehörige) stehen Ihnen mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen zu verschiedensten Fragestellungen zur Verfügung.

Die Geschäftsstelle des Nertzwerks NeT vermittelt Ihnen gerne einen Kontakt.

Mit Ihrer Mitgliedschaft werden Sie ein Teil des bundesweiten Netzwerks für Menschen mit NET und unterstützen dadurch deren Arbeit im Dienste der Betroffenen und ihren Angehörigen.

Bitte informieren Sie sich über die Konditionen auf der Webseite des Netzwerk NeT https://www.netzwerk-net.de/mitgliedwerden/

Weiteres

Suche auf den Seiten des CCCF