Biobanking
Biobanken, das heißt die Sammlung von Patient*innen-Proben, bilden eine wichtige Schnittstelle zwischen Gesellschaft und Wissenschaft sowie zwischen den verschiedenen biomedizinischen Disziplinen. Das Biobank-Konzept des Tumorzentrums Freiburg – CCCF hat daher eine große Bedeutung für die translationale biomedizinische Forschung am Standort Freiburg.
Die kontinuierliche Weiterentwicklung des Biobanking als unverzichtbare Ressource der Krebsforschung ist ein erklärtes Ziel des CCCF. Biobanken asservieren qualitativ hochwertige Patient*innenproben und die zugehörigen klinischen Daten.
Um den wachsenden Herausforderungen in diesem Bereich Rechnung zu tragen, wurde das vom Universitätsklinikum Freiburg und der Medizinische Fakultät unterstützte Zentrum für Biobanking (FREEZE-Biobank) eingerichtet. Ergänzend zur Infrastruktur der Tumorgewebe-Biobank des CCCF, die im Institut für Klinische Pathologie untergebracht ist, implementiert FREEZE unter anderem eine harmonisierte Infrastruktur für Flüssigproben.
Seit 2019 sind die Tumorgewebebank und die FREEZE-Biobank gemeinsam Mitglied des German Biobank Node, der die Dachorganisation akademischer Biobanken in Deutschland darstellt. Durch diese gemeinsamen Anstrengungen zwischen der gut etablierten CCCF-Tumorgewebe-Biobank und der neu eingeführten FREEZE-Biobank können alle Facetten des Biobankings von soliden Tumoren, hämatologischen Malignitäten und Organoiden abgedeckt werden.
Diagnostisches Biomaterial von Kindern und Heranwachsenden wird in der HILDA-Biobank in der Abteilung für Kinder- und Jugendmedizin gespeichert. Die HILDA-Biobank ist Partnerin der FREEZE-Biobank und dient als zentrale Biobank für 17 Länder, die an der Europäischen Arbeitsgruppe für MDS im Kindesalter (EWOGMDS) teilnehmen.