Hornhaut des Auges
Die menschliche Augenhornhaut schirmt das Auge nach außen wie ein Fenster ab. Neben einer grundlegenden Schutzfunktion trägt sie mit durchschnittlich 43 Dioptrien Brechkraft auch wesentlich zum optischen System des Auges bei, d.h. Transparenz, eine glatte Oberfläche und eine gleichmäßige Krümmung sind für eine scharfe Abbildung von entscheidender Bedeutung. Die Augenhornhaut besteht aus fünf Schichten: Das Epithel sorgt als äußerste Schicht für eine Abgrenzung der Hornhaut gegenüber der Umwelt. Verletzungen dieser Schicht sind sehr schmerzhaft, jedoch heilen solche Verletzung bei funktionierenden Limbusstammzellen in der Regel schnell ab. Funktionieren diese Stammzellen nicht, kommt es häufig zu Oberflächenunregelmäßigkeiten und zu Gefäßeinsprossungen. Die Bowmanschicht und das Stroma verleihen der Hornhaut Stabilität. Das auf der Descemetmembran befindliche Endothel sorgt für eine Barriere zum Augeninnern und hält die Hornhaut klar. Funktionieren die Innenschichtzellen nicht mehr richtig, strömt Wasser in die Hornhaut ein und sie verliert Ihre Transparenz. Im Gegensatz zum Epithel ist das Endothel nicht regenerationsfähig, so dass es bei Fehlfunktion durch ein Transplantat ersetzt werden muss.
Privatambulanz: 0761 270-40150
Download
- Patienteninformation vor Hornhauttransplantation (PDF, 103 KB)