Arzneimittelinformation
In einem Universitätsklinikum ist die Bandbreite der zu behandelnden Erkrankungen außerordentlich groß und entsprechend vielfältig ist der Informationsbedarf bei Ärzten und Pflegenden. Dabei obliegt der Apotheke laut § 20 der Apothekenbetriebsordnung die Information und Beratung der zur Ausübung der Heilkunde berechtigten Personen zu Arzneimitteln, soweit dies aus Gründen der Arzneimittelsicherheit erforderlich ist.
Die Anfragen erreichen uns meist telefonisch. Sie können aber auch per Mail oder per Fax Fragen an uns richten. Ferner ist die Apotheke gesetzlich verpflichtet, Meldungen der Arzneimittelkommission der deutschen Apotheker- oder Ärzteschaft bzw. der Industrie zu dokumentieren und ggf. an die Stationen und Ärzte weiterzuleiten. Solche Meldungen informieren über fehlerhafte Chargen oder Verpackungen, über Änderungen der Zulassung oder des Beipackzettels oder über neu aufgetretene Neben- bzw. Wechselwirkungen. In dringenden Fällen werden sogenannte „Rote Hand Briefe“ verschickt. Sind Präparate oder Chargen unserer Hausliste betroffen, werden sie über die Apotheke von den Stationen zurückgerufen und an den Hersteller zurückgeschickt.
Reklamationen und Qualitätsmängel von Präparaten, die erst auf den Stationen auffallen, werden in der Apotheke bearbeitet und ggf. gegen Erstattung an den Hersteller gesandt.
Darüber hinaus bietet die Apotheke allen Ärzten, die eine unerwünschte Arzneimittelwirkung (UAW) beobachtet haben, Hilfestellung bei der Meldung an die zuständigen Oberbehörden an.
Weitere wichtige Aufgaben sind einmal die Arzneimittellehre an Krankenpflegeschulen und zum anderen Vorträge und Schulungen für Ärzte und Pflegende rund um das Arzneimittel. Dabei reicht die Themenpalette von allgemein pharmazeutisch-pharmakologischen über logistische bis hin zu abrechnungstechnischen Inhalten.
Gerne richten wir uns auch nach dem Informationsbedarf der einzelnen Berufsgruppen. Auch vor Ort auf den Stationen beraten wir Ärzte und Pfegende bei speziellen Fragestellungen zur Arzneimitteltherapie.
Arzneimittelinformationen und Auskünfte zu:
- Kompatibilität von Infusionslösungen
- Applikationsmöglichkeiten
- Austauschbarkeit von Wirkstoffen
- Wechselwirkungen und Nebenwirkungsspektrum
- Umgang mit unerwünschten Arzneimittelwirkungen
- Zugelassenes Indikationsspektrum
- Haltbarkeit von Anbrüchen
- Galenische Alternativen
- Dosierungen
- Lieferfähigkeit von Arzneimitteln
- Import ausländischer Arzneimittel
- Therapiekosten
- Therapierichtlinien und Arzneimittelstandards
- Betäubungsmittelrechtliche Fragen
- Fragen zur Pharmakokinetik
Die Informationen werden zeitnah, meist telefonisch, übermittelt. Immer wiederkehrende Themen oder Standardanfragen wurden von der Apotheke aufbereitet und sind für die Stationen über das Intranet verfügbar.
Weitere Aufgaben:
- Bearbeitung, Dokumentation und Weiterleitung von wichtigen Arzneimittelinformationen
- Information der Ärzte und Pflegekräfte über wichtige Arzneimittelmeldungen
- Bearbeitung von Reklamationen und Weiterleitung an die Herstellerfirmen
- Weiterleitung von UAW-Meldungen an die Oberbehörden (Hilfestellung für meldende Ärzte)
- Arzneimittellehre für Pflegeberufe
- Vorträge und Schulungen für Ärzte und Pflegende zu Themen rund um das Arzneimittel
Fragen zu Arzneimitteln:
Telefon: 0761 270-54550
Telefax: 0761 270-54900
Oder per Mail an: arzneimittel.information@uniklinik-freiburg.de
Informationen zu Teilbarkeit, Haltbarkeit, Anwendung und Umgang mit Arzneimitteln
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