Ihre Weiterbildung
Palliative CareDauer der Weiterbildung: 12 Monate
Die Weiterbildung schließt mit einem Kolloquium ab, bei dem ein Auszug
der während der Weiterbildung erstellten Facharbeit vorgestellt wird.
Die nächste Weiterbildung startet voraussichtlich im Juli 2026.
Zielgruppe sind Pflegende, die mit Betroffenen in palliativen Situationen arbeiten und mindestens 2 Jahre Berufserfahrung haben.
- Gesundheits- und Krankenpfleger*innen
- Altenpfleger*innen
Darüber hinaus wird die Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln und an Veränderungsprozessen in der Pflegepraxis mitzuarbeiten, erwartet. Weitere Voraussetzungen sind ein internetfähiger PC Zugang und EDV Kenntnisse zu Textverarbeitung.
Ziele der Weiterbildung sind die Befähigungen zur:
- Speziellen Pflege, Beratung und Unterstützung von Menschen in einer palliativen Situation und ihren Zugehörigen unter Berücksichtigung deren individueller Bedürfnisse, basierend auf einer reflektierten Haltung und aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen
- gezielten Erfassung des Pflegebedarfs und Evaluation durchgeführter Interventionen
- Verantwortung in patientenorientierten Pflegesystemen wie Bezugspflege/Primary Nursing
- umfassenden Koordination patientenbezogener Leistungen im interdisziplinären Team
- verantwortlichen Rolle bei Veränderungsprozessen innerhalb des Pflegebereichs und bei betriebsbezogenen Aufgaben im Hinblick auf die Versorgung von Menschen in einer palliativen Situation und ihrer Zugehörigen
Die Entwicklung des praktischen Erfahrungswissens und der Selbstfürsorge werden gefördert und die Weiterentwicklung der ethischen Kompetenz werden unterstützt.
Das der Weiterbildung zugrundeliegende Curriculum folgt der Empfehlung der Deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin und hat folgende Themenschwerpunkte:
- Grundlagen, Organisationsformen und exemplarische Krankheitsbilder von Palliative Care und Hospizarbeit
- Körperliche Aspekte der Pflege (Schmerz, Mundschleimhautprobleme, respiratorische Symptome, gastrointestinale Symptome, neuropsychiatrische Symptome, u.a.)
- Psychosoziale Aspekte der Pflege (psychische Reaktionen, Familie und soziales Umfeld, Veränderungen des Körperbildes und der Sexualität, u.a.)
- Spirituelle und existenzielle Bedürfnisse (Wahrheit am Krankenbett, Lebensbilanz, Spiritualität, Interkulturalität, Umgang mit Verstorbenen, u.a.)
- Abschied nehmen und Trauer
- Ethische und rechtliche Aspekte der Pflege
- Teamarbeit, Vernetzung und Kommunikation
- Selbstpflege der Pflegenden
- Qualitätssicherung
- Reflexion
Umfang der Weiterbildung:
160 Stunden theoretischer Unterricht verteilt auf 4 Blockwochen, zusätzlich ein Abschlusstag
Während der Weiterbildung fertigen die Teilnehmenden eine schriftliche Facharbeit an und präsentieren Auszüge daraus zum Abschluss in einem Kurzvortrag.
Während der Weiterbildung wird ein 2-wöchiges Praktikum in einem stationären oder ambulanten Bereich, in dem überwiegend Menschen in einer palliativen Situation betreut werden, empfohlen.
- Die Weiterbildung schließt mit einem Kolloquium ab, bei dem ein Auszug der während der Weiterbildung erstellten Facharbeit vorgestellt wird.
Nach der Teilnahme am Kurs und dem bestandenen Abschlusskolloquium erhalten die Teilnehmer*innen ein Zertifikat, mit dem die Erlaubnis zur Führung der Berufsbezeichnung »Pflegefachkraft für Palliative Care« gestattet wird.
- Für Beschäftigte des Klinikums ist die Teilnahme kostenfrei.
- Für externe Teilnehmer*innen beträgt die Kursgebühr 1.790€
Im Kurs 2024/25 werden 12 Plätze durch das Förderprogramm „Stärkung der Palliativkompetenz in der ambulanten und stationären Pflege in Baden-Württemberg“ des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration unterstützt. Damit werden die Kursgebühren für diese Teilnehmenden zu 40% aus Mitteln des Landes Baden-Württemberg getragen.
- Die Veranstaltung umfasst insgesamt 160 Unterrichtseinheiten.
- Sie erhalten 20 Fortbildungspunkte im Rahmen der Registrierung beruflich Pflegender.
Alexandra Kammerer
B.A. Pflegepädagogin
Telefon: 0761 270-64200
alexandra.kammerer@uniklinik-freiburg.de