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Friedemann Hahn

30. Januar bis 23. März 2012: Friedemann Hahn, Malerei

Hahns großformatige Gemälde eignen sich besonders gut für weite und architektonisch klar gegliederte Räume. Die Perspektiven in den Fluren des Attikageschosses und im Treppenhaus vermitteln einen ersten Eindruck von der erstaunlichen Farbintensität und der dynamischen Bildstruktur.

Mit dem Schwarzwald, seinem Lebens- und Erfahrungsraum hat Friedemann Hahn sein Thema gefunden.

Man könnte meinen, die Seelenschwingungen angesichts der weiten Panoramen und Einblicke in die unmittelbare Nähe kristallisieren sich zu Farbmustern. Wenn man sich auf diesen Dialog zwischen Objekt, Auge und Herz  eingelassen hat, dann wird einem der Schwarzwald ähnlich erscheinen können, wie Hahn ihn dargestellt hat.

Der Bergbach von 2006 mag die Besucher dazu verleiteten, die Ohren zu spitzen. Die Stille der mit Fichten umsäumten  Bergeshöhe wird hinweggesprudelt von wilden Wassern und darin torkelnden Stämmen und Ästen, die tosend und knirschend über Felsen kippen bis sie im Tal zur Ruhe gekommen sind.

Es ist vielleicht übertrieben und etwas anmaßend zu behaupten, dass Friedemann Hahn den Schwarzwald nicht nur malt sondern auch erzählt. Es kann allerdings nicht ausgeschlossen werden, dass solche Eindrücke sich während der Betrachtung einstellen.

Armin Göhringer: Holz geschwärzt, 2007  

In den Vitrinen der Eingangshalle sind Objekte von Armin Göhringer und Hannelore Weitbrecht zu sehen

Vita

  • 1948 in Singen/Hohentwiel geboren.
  • 1974-1976 Studium bei Peter Dreher in Freiburg (Außenstelle der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe).
  • zahlreiche Preise, u.a. Villa Romana-Preis von 1979, Villa Massimo-Preis von 1981 und Förderpreis für Bildende Kunst des Landes Baden-Württemberg von 1984.
  • Gastdozenturen in Pforzheim (1981), Hamburg (1988) und Karlsruhe (1988/89).
  • seit 1991 als Professor für Malerei an der Akademie der Bildenden Künste der Universität Mainz tätig.
  • lebt und arbeitet im Schwarzwald.