Manuel Frattini
November 2018Am Sonntag, 4. November 2018, wird um 11 Uhr die Ausstellung von Manuel Frattini im Universitäts-Herzzentrum Freiburg ∙ Bad Krozingen (Südring 15, Bad Krozingen, Attikageschoss) eröffnet. Unter dem Titel „present time“ sind Malereien auf Leinwand und Holz, Zeichnungen sowie Holzobjekte zu sehen. Einführende Worte spricht Dietrich Roeschmann.
Der gebürtige Offenburger Manuel Frattini studierte an der Freien Hochschule für Grafik-Design und Bildende Kunst in Freiburg und an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. Stipendien führten ihn nach England, Frankreich, Japan, Südkorea und Kanada. Seit 1996 sind seine Werke regelmäßig in Einzel- und Gruppenausstellungen zu sehen. Frattini lebt und arbeitet in Freiburg.
Die Ausstellung fokussiert unter dem Titel „present time“ auf den Moment, in dem bei der Entstehung eines Kunstwerkes die Idee in eine Handlung umgesetzt wird – also den Augenblick, in dem gemalt oder gezeichnet, gesägt oder lackiert wird. Gleichzeitig treten die fertigen Kunstwerke durch ihre Platzierung im Ausstellungsraum untereinander in Beziehung. „Present time“ bedeutet in diesem Zusammenhang, dass die Werke nicht als chronologische Abfolge zu lesen sind, sondern dass ihre wechselseitigen Beziehungen die Gegenwart der Kunstwerke auch für den Betrachter erlebbar machen.
Mit ihrer abstrakten, geometrischen Formsprache wirken die malerischen Arbeiten wie einfache Zeichen oder Hinweisschilder und deuten auf die Welt der Ideen, Sprachen und Zeichensysteme hin, die uns im alltäglichen Leben umgibt. Die Zeichnungen dagegen sind Beobachtungen von Pflanzen und verweisen auf die Natur und auf die sichtbare Welt. Die Holzobjekte stehen zwischen Bild und Skulptur, da sie von der Wand in den Raum hinein ragen und somit auch räumlich wahrgenommen werden.
Die Ausstellung kann von Montag, 5. November 2018 bis Freitag, 7. Dezember 2018 werktags von 9 Uhr bis 18 Uhr im Universitäts-Herzzentrum, Standort Bad Krozingen (Attikageschoss), besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.
Weitere Infos unter: www.manuel-frattini.de
15. März bis 30. April
Frattinis Arbeiten sind im Zusammenhang mit der umgebenden Architektur zu sehen. So gesehen, resultiert die Wirkung seiner Bildobjekte aus der Hängung, die wieder einmal großartig gelungen ist.
Das Attika-Geschoss im Herzzentrum verwandelt sich in ein artistisches Raumgefüge, das anregend wirkt und durchaus in meditative Versunkenheit führen kann.
Die größtenteils 2008 entstandenen Objekte (Acryl auf Holz oder Leinwand) laden ein, sich Geschichten erzählen zu lassen – etwa folgende: Der hagere Dirigent stimmt sein koloristisches Orchester ein auf die Präsentation eines Balletts. Die Coreographie ergibt sich aus dem Farbkleid, der Größe und des Kontrastes. Lassen sich auch musikalische Klänge vernehmen?
Die Sternformen muss man abschreiten, dann beginnen sie zu leben, bewegen sich mit wechselnder Perspektive und zeigen stolz ihr buntes Kleid. Beim Passieren von Frattinis Objekten könnte man sich vorstellen, zu verharren. Dann nämlich beginnen die Figuren zu tanzen ...
Vita
- 1968 in Offenburg geboren.
- studierte Malerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Außenstelle Freiburg unter anderem bei Peter Dreher.
- Stipendien in England, Japan und Kanada.
- lebt und arbeitet in Freiburg.