Untersuchung von EEG-Korrelationen zwischen räumlich entfernten Versuchspersonen
Thilo Hinterberger, Stefan Schmidt, Devi Erath, Harald Walach (Universität Northampton)
Ziel dieser Studie ist eine im Versuchsaufbau verbesserte Replikation von Arbeiten zur Untersuchung telepathischer Kommunikation.
Die Möglichkeit einer telepathischen Verbindung zwischen Personen wird in der parapsychologischen Forschung seit langem diskutiert. Seit ca. 1960 wird versucht, diese Überlegungen in ein Design umzusetzen, das physiologisch messbare Korrelate dieser Verbindung erfassen kann. In verschiedenen Studien wurden bereits signifikante Korrelationen im Elektroenzephalogramm (EEG) oder in funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRI) von Probandenpaaren nachgewiesen, die auf eine unbewusste telepathische Verbindung hinweisen.
Dieses Experiment prüft, ob sich im EEG von räumlich getrennten, aber emotional eng verbundenen Versuchspersonenpaaren Korrelationen zeigen, wenn eine der Personen visuell stimuliert wird.
Um die Teilnehmer möglichst gut sensorisch und elektromagnetisch voneinander abzuschirmen und die Möglichkeit einer lokalen Informationsübertragung zu verhindern, befinden sich die Versuchspersonen zum Zeitpunkt des Experiments an verschiedenen Orten: eine im Labor des Instituts für Umweltmedizin und die andere im Labor der Psychologischen Fakultät der Universität Northampton, England. Als visuelle Stimuli werden Bilder aus einer internationalen Bilddatei verwendet. Gemessen werden die Hautleitfähigkeit der Probanden und das EEG. Zudem werden mittels Fragebogen verschiedene Daten erfasst (z.B. Art der Beziehung zwischen den Teilnehmerpaaren), die daraufhin ausgewertet werden, ob sich zwischen ihnen und den psychophysiologischen Daten ebenfalls Korrelationen ergeben.