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Freiburg, 16.10.2015

Neue Leitlinien für die Reanimation

Symposium des Deutschen Rates für Wiederbelebung in Freiburg


Im Rahmen des Symposiums „Leitlinien für die Reanimation 2015“ des Deutschen Rates für Wiederbelebung (German Resuscitation Council) wurden die neuen internationalen Leitlinien für eine Reanimation vorgestellt. Die Leitlinien des Europäischen und Deutschen Rates für Wiederbelebung stellen in den nächsten fünf Jahren den Standard-Ablauf einer Reanimation außerhalb und in einer Klinik sowie für die Postreanimationsbehandlung dar.

„Wir wollen Freiburg zur ‚Stadt der Lebensretter‘ machen“, betont Prof. Dr. Michael Müller, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie, Intensiv- und Notfallmedizin im RKK Klinikum – St. Josefskrankenhaus. Er richtete gemeinsam mit PD Dr. Hans-Jörg Busch, Ärztlicher Leiter Medizin des Universitäts-Notfallzentrums des Universitätsklinikums Freiburg, sowie Dr. Thomas Ahne, Arzt in der Klinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin des Universitätsklinikums Freiburg, das Symposium aus. Alle drei Experten sind auch im Deutschen Rat für Wiederbelebung engagiert. Auf dem sehr gut besuchten Symposium diskutierten Rettungsdienstexperten und Ärzte über die neuen Leitlinien und deren Umsetzung. Die Präsentation der neuen Empfehlungen zur Vorbeugung eines Kreislaufstillstandes in der Klinik von Professor Müller wurde live über das Internet übertragen, ebenso Vorträge aus Kiel, München und Hannover zu den Basismaßnahmen und den erweiterten Maßnahmen der Reanimation sowie der Wiederbelebung beim Kind. Diese Vorträge sind auf der Homepage des GRC jederzeit abrufbar.

„Die rege Teilnahme aus allen Bereichen des Rettungsdienstes, der Notfall- und der Intensivmedizin unterstreicht die gute interdisziplinäre Zusammenarbeit in Freiburg“, so PD Dr. Hans-Jörg Busch vom Universitätsklinikum Freiburg. Diese ist nach den Neuen Reanimationsleitlinien von immenser Bedeutung. So unterstreichen die Neuen Leitlinien beispielsweise die telefonische Anleitung durch Leitstellenmitarbeiter, aber auch die interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Postreanimationstherapie.

Der plötzliche Herztod ist eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Studien belegen: Die Chancen, nach Eintreten des Herzstillstands lebend die Klinik zu erreichen, verdoppeln sich, wenn Basismaßnahmen einer Reanimation vorgenommen werden. Das Wichtigste bei der Wiederbelebung ist die Herzdruckmassage, und die kann jeder – sogar ein Kind – leisten.

Die Pressemitteilung des Deutschen Rates für Wiederbelebung, in der die neuen Leitlinien vorgestellt werden und eine Laienreanimation erklärt wird, finden Sie im Anhang.

BU: PD Dr. Hans-Jörg Busch, Prof. Dr. Michael Müller und Dr. Thomas Ahne (v.l.n.r.)
Bildrechte: © privat


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