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Freiburg, 11.02.2025

Neuer OP-Roboter optimiert komplexe Eingriffe

Seit Anfang Februar ermöglicht ein innovativer OP-Roboter am Universitätsklinikum Freiburg minimalinvasive Eingriffe mit höchster Präzision / erster klinischer Einsatz in Baden-Württemberg


Präzise und schonend: Das Universitätsklinikum Freiburg setzt als erste klinische Einrichtung in Baden-Württemberg das moderne da Vinci „Single Port“-System ein, einen hochentwickelten Operationsroboter zur Unterstützung minimalinvasiver Eingriffe. Mit dem neuen System, einer Weiterentwicklung der seit 2020 am Universitätsklinikum Freiburg genutzten Robotertechnologie, können Operationen nun durch einen einzigen Zugang – entweder über eine kleine Hautinzision oder natürliche Körperöffnungen – durchgeführt werden. Ziel ist es, die Belastung für Patient*innen weiter zu reduzieren, die Heilung zu beschleunigen und komplexe Eingriffe in schwer zugänglichen anatomischen Bereichen zu ermöglichen.

„Durch das neue System können wir komplexe Eingriffe nicht nur präziser, sondern auch ergonomischer durchführen. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die minimalinvasive Chirurgie weiterzuentwickeln und den Patient*innen die bestmögliche Versorgung zu bieten“, sagt Prof. Dr. Christian Gratzke, Ärztlicher Direktor der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Freiburg, der am 3. Februar 2025 erfolgreich die erste Operation mit dem neuen System durchführte. „Insbesondere können wir in viel kleineren anatomischen Gebieten operieren und damit noch schonender arbeiten. Somit werden die Patient*innen nach dem Eingriff auch früher das Krankenhaus verlassen können.“

Präzision und Sicherheit

OP-Roboter arbeiten nicht autonom, sondern werden von speziell geschulten Ärzt*innen präzise gesteuert, während diese über eine Konsole die Instrumente und die Kamera bedienen. Das neue System erweitert die bestehende Roboter-Technologie durch einen Single-Port-Ansatz. Es wurde speziell für Eingriffe entwickelt, bei denen herkömmliche Systeme an Grenzen stoßen – etwa bei Operationen in engen anatomischen Räumen. Mit nur einem Zugang von rund 4 cm können chirurgische Instrumente und eine Kamera in den Körper eingeführt werden. Die 3D-Bildgebung liefert hochauflösende Ansichten, während die ergonomische Steuerung die Belastung für das OP-Team verringert. Neben der Präzision steht die Sicherheit im Vordergrund: Der Patient*innenwagen und die flexiblen Instrumente sind so ausgelegt, dass sie präzise Bewegungen ermöglichen und die Gewebeschonung maximieren.

Breites Anwendungsspektrum

Das neue System kommt am Universitätsklinikum Freiburg in verschiedenen Fachbereichen zum Einsatz: in der Klinik für Urologie, in der Klinik für Thoraxchirurgie  (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Bernward Passlick), in der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Stefan Fichtner-Feigl) und in der Klinik für Frauenheilkunde (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Ingolf Juhasz-Böss).

Bild: Anfang Februar wurde am Universitätsklinikum Freiburg die erste Operation mit dem neuen da Vinci „Single Port“-System erfolgreich durchgeführt.

Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg


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