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Freiburg, 17.06.2024

Kreiskrankenhaus Emmendingen stärkt Allgemein- und Viszeralchirurgie durch Kooperation mit dem Universitätsklinikum Freiburg

Das Kreiskrankenhaus Emmendingen entwickelt seine Chirurgische Abteilung im Bereich der Allgemein- und Viszeralchirurgie weiter und kooperiert dafür ab 1. Oktober 2024 mit dem Universitätsklinikum Freiburg


Das Kreiskrankenhaus Emmendingen geht bei der Weiterentwicklung seiner Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie innovative Wege. Ab dem 1. Oktober 2024 kooperiert es mit der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg. Ziel der Kooperation ist es, die wohnortnahe Versorgung durch eine Verbreiterung des chirurgischen Angebots zu stärken. Dazu wird die Chefarztstelle und die des Leitenden Arztes vom Universitätsklinikum Freiburg besetzt. Ziel ist es, die Patientinnen und Patienten immer dort zu behandeln, wo dies am besten und schnellsten möglich ist. Gleichzeitig bleibt die Abteilung, sowohl medizinisch als auch personell, vollständig am Kreiskrankenhaus.

„Unser Ziel ist es, dass der richtige Patient am richtigen Ort behandelt wird. Das bedeutet am Ende für alle Patientinnen und Patienten kürzere Wartezeiten und eine höhere Behandlungsqualität“, sagt Prof. Dr. Stefan Fichtner-Feigl, seit 2016 Ärztlicher Direktor der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie und Direktor des Tumorzentrums Freiburg – CCCF am Universitätsklinikum Freiburg. Er wird ab Oktober zudem Chefarzt der Abteilung für Allgemein- und Viszeralchirurgie am Kreiskrankenhaus Emmendingen. Seine Schwerpunkte liegen in der Tumorchirurgie und der Einführung innovativer chirurgischer Verfahren. Leitender Arzt der Abteilung in Emmendingen wird Prof. Dr. Jodok Fink, Oberarzt an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg und bislang Stellvertretender Leiter des Zentrums für Adipositas und Metabolische Chirurgie am Standort Bad Krozingen.

„Ich freue mich, dass es uns gelungen ist, diese innovative Form der Zusammenarbeit zu entwickeln. Damit sichern wir die Gesundheitsversorgung in der Region und stärken die Zukunftsfähigkeit unseres Krankenhauses“, betont Hanno Hurth, Landrat des Landkreises Emmendingen.Perspektivisch wird eine Erweiterung des Behandlungsspektrums am Kreiskrankenhaus Emmendingen angestrebt, etwa im Bereich der endokrinen Chirurgie (Erkrankungen beispielsweise der Schilddrüse und Nebenniere), der kolorektalen Chirurgie (Erkrankungen des Dick- und Mastdarms) und der bariatrischen Chirurgie (Adipositaschirurgie). „Das ist ein wichtiger Schritt für den Standort Emmendingen“, ergänzt Dr. Ulrich Saueressig, Ärztlicher Direktor des Kreiskrankenhauses Emmendingen.

 

 

 

 

„Als Universitätsklinikum sehen wir uns in der Verantwortung für die Region. Die können wir am besten wahrnehmen, indem wir lokale Akteure vor Ort stärken“, so Prof. Dr. Frederik Wenz, Leitender Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikum Freiburg. „Damit legen wir eine wichtige Grundlage, um gestärkt aus der Krankenhausreform herauszugehen“, so Wenz weiter.

Kürzere Wartezeiten, höhere Qualität und attraktive Karrieremöglichkeiten

Die enge Kooperation ermöglicht eine direktere und effizientere Organisation der Überstellung von Patientinnen und Patienten zwischen Universitätsklinikum und Kreiskrankenhaus. Diese erhalten im Kreiskrankenhaus Emmendingen zeitnah Operationen im Bereich der Grund- und Regelversorgung sowie in spezifischen Bereichen auch komplexerer Behandlungen, während das Universitätsklinikum Freiburg ein deutlich umfassenderes Angebot spezialisierter Behandlungen hat. Dadurch werden am Universitätsklinikum Freiburg Kapazitäten für besonders komplexe Behandlungen frei.

Zur Qualitätssicherung und –steigerung können außerdem etablierte und zertifizierte Prozesse der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg auf die Abteilung des Kreiskrankenhauses Emmendingen übertragen werden. Darüber hinaus erfolgt eine Anbindung an interdisziplinäre Zentren des Universitätsklinikums Freiburg, wie das Tumorzentrum Freiburg – CCCF.

Neben der besseren Steuerung der Patientinnen und Patienten ist die Kooperation auch für die Personalgewinnung interessant. „Der schnellere Zugang zu den Fort- und Weiterbildungsangeboten und die Anbindung an den Wissenstransfer der Universitätsklinik Freiburg erhöht die Attraktivität des Kreiskrankenhauses Emmendingen für Fachkräfte“, betont Armin Müller, Geschäftsführer des Kreiskrankenhauses Emmendingen.


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