Universitätsklinikum Freiburg zertifiziert 35 neue Praxisanleiter für Pflegeberufe
Engagement in der Weiterbildung sichert höchste Standards im Umgang mit Patienten
Am vergangenen Freitag, 28. November 2014, haben 15 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Universitätsklinikums und 20 Beschäftigte weiterer regionaler Pflegeeinrichtungen ihre berufspädagogische Weiterbildung zu Praxisanleitern für pflegende Berufe abgeschlossen. Zentrale Aufgabe eines Praxisanleiters ist es, die praktische Ausbildung von Pflegeschülern und neuen Mitarbeitern strukturiert und nach den neuesten pflegewissenschaftlichen Erkenntnissen zu gestalten. Das Universitätsklinikum bietet diese zehnmonatige berufsbegleitende Weiterbildung für unterschiedlichste Pflegebereiche an. Teilnehmen können Beschäftigte der Pflege oder verwandter Qualifikation mit mindestens zwei Jahren Berufserfahrung.
Wie bildet man Pflegeschüler und neue Mitarbeiter, etwa auf der Station eines Krankenhauses, optimal aus? Wie kann dieser Prozess strukturiert begleitet werden? Wodurch lassen sich auch schwierige Situationen konstruktiv lösen? Mit diesen und vielen weiteren Fragen haben sich die Teilnehmer der Weiterbildung zu Praxisanleitern in Seminaren und Übungen beschäftigt. Die zertifizierten Teilnehmer werden nun dafür zuständig sein, das praktische Erlernen der Pflege bestmöglich anzuleiten und zu begleiten. „Praxisanleiter tragen ganz wesentlich zu einer weiteren Professionalisierung der Pflegeausbildung bei. Dieses Engagement kommt ganz direkt bei den Patienten an“, sagt Helmut Schiffer, Pflegedirektor und Mitglied des Vorstands des Universitätsklinikums Freiburg.
Seit 2004 ist die Praxisanleitung integraler und gesetzlich geforderter Bestandteil der Pflegeausbildung. Während das Landespflegegesetz gerade einmal 50 Stunden Anleitung pro Jahr als ausreichend ansieht, empfehlen die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) und die Gewerkschaft Verdi einen Umfang von umgerechnet 250 Stunden pro Jahr. Dieser Empfehlung hat sich das Universitätsklinikum Freiburg angeschlossen. Doch in vielen Einrichtungen kann dieser Umfang nicht erfüllt werden, da zu wenig entsprechend geschultes Personal zu Verfügung steht. „Mit diesem Weiterbildungsangebot leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Ausbau der praktischen Anleitung“, sagt Dr. Jürgen Knoppik, Leiter der Weiterbildung von der Akademie für medizinische Berufe des Universitätsklinikums. Außerdem gewährleiste der Kurs, dass eine intensivere Verzahnung von praktischer und theoretischer Aus- und Weiterbildung stattfinde. „Wir stehen natürlich auch über den Kurs hinaus den Teilnehmern als Ansprechpartner zu Verfügung“, erklärt Dr. Knoppik.
Neben Mitarbeitern des Universitätsklinikums Freiburg und des Universitäts-Herzzentrums Freiburg ∙ Bad Krozingen wurden Pflegende aus dem St. Josefskrankenhaus, dem Lorettokrankenhaus, der BDH-Klinik Elzach, dem Kreiskrankenhaus Emmendingen und weiteren privaten Pflegediensten berufspädagogisch geschult.
Bildunterschrift: Glückliche Gesichter: Die 35 neu zertifizierten Praxisanleiter haben während ihrer zehnmonatigen Weiterbildung am Universitätsklinikum Freiburg das Rüstzeug bekommen, um in Zukunft das praktische Lernen in der Pflege noch besser anzuleiten.
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Dr. Jürgen Knoppik
Leitung der berufspädagogischen Weiterbildung zum Praxisanleiter / zur Praxisanleiterin
Akademie für medizinische Berufe
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juergen.knoppik@uniklinik-freiburg.de
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