Wir überwinden Grenzen

Aktionstag am Universitätsklinikum Freiburg mit Einblicken in die Frühgeborenen-Intensivstation des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin und weiteren Aktionen

Um auf die ersten herausfordernden Monate und Jahre zu früh geborener Kinder und deren Familien aufmerksam zu machen, findet weltweit jährlich am 17. November der Welt-Frühgeborenen-Tag statt. Auch die Frühgeborenen-Intensivstation des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin am Universitätsklinikum Freiburg beteiligt sich daran.

Am Donnerstag, 17. November findet zum Welt-Frühgeborenen-Tag von 10 Uhr bis 16 Uhr eine Veranstaltung unter dem Motto „Kleine Wunder“ in der Bibliothek der Klinik für Frauenheilkunde (Hugstetter Straße 55, Freiburg) statt. Interessierte können eine eigens dafür aufgebaute Frühgeborenen-Intensivstation hautnah erleben. Außerdem besteht die Möglichkeit, eine Mini-Version des beliebten Freiburger Teddybär-Krankenhauses der Offenen Fachschaft Medizin Freiburg e.V. zu besuchen. Der Frühchenverein Freiburg e.V. übernimmt die Bewirtung und ist mit einem Infostand vertreten.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Eine Anmeldung ist erst ab Gruppen von fünf Personen notwendig (zkj.sekretariat.neonatologie@uniklinik-freiburg.de). Aufgrund von COVID-19 ist das Tragen einer FFP2-Maske verpflichtend, außerdem wird unabhängig vom Impfstatus ein tagesaktueller negativer Test benötigt. Für die Teilnahme an dieser Veranstaltung können Sie sich auch vorab im Klinikpark (Testzelt Chirurgie) kostenfrei testen lassen.

Spezialisiertes Behandlungszentrum

In Deutschland kommen jährlich mehr als 60.000 Kinder zu früh auf die Welt. Das bedeutet, dass jedes zehnte Kind vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren wird. Ein Frühgeborenes kann – je nachdem, wie viele Wochen es zu früh zur Welt kommt – nur bedingt oder gar nicht selbst atmen, trinken und die Körpertemperatur aufrechterhalten. Es muss deswegen so schnell wie möglich intensivmedizinisch betreut werden und erhält in einem Inkubator die notwendige Versorgung.

Die Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin an der Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin sowie die Abteilung für Geburtshilfe und Perinatologie an der Klinik für Frauenheilkunde des Universitätsklinikums Freiburg sind als Perinatalzentrum Level I zertifiziert und damit ein spezialisiertes Behandlungszentrum für extreme Frühgeborene. Die Neonatologische Intensivstation „Eckstein“ mit 16 Betten befindet sich in der Klinik für Frauenheilkunde und ist an den Kreißsaal, die Entbindungs- sowie die Wöchnerinnenstation angeschlossen. Rund 400 Neugeborene wurden im letzten Jahr dort behandelt. Sind die Frühgeborenen gesundheitlich stabil, werden sie im Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin auf der Säuglingsstation „Camerer“ weiterbetreut und auf die Entlassung vorbereitet.

Kontakt:
Prof. Dr. Hans Fuchs
Leiter
Sektion Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin
Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-45030
hans.fuchs@uniklinik-freiburg.de