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Freiburg, 08.03.2022

Heinz Maier-Leibnitz-Preis für Maike Hofmann

Freiburger Molekularmedizinerin erhält wichtigste Auszeichnung für junge Forschende in Deutschland / Maike Hofmann forscht an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg und am Universitätsklinikum Freiburg zum menschlichen Immunsystem


Die Immunologin Dr. Maike Hofmann erhält den Heinz Maier-Leibnitz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG). Das hat ein von der DFG und dem Bundesministerium für Bildung und Forschung eingesetzter Auswahlausschuss beschlossen. Der Preis gilt als wichtigste Auszeichnung für den wissenschaftlichen Nachwuchs in Deutschland. Er wird in diesem Jahr insgesamt zehnmal vergeben und ist mit je 20.000 Euro dotiert. Maike Hofmann untersucht das menschliche Immunsystem.

Sie ist Forschungsgruppenleiterin an der Klinik für Innere Medizin II (Ärztlicher Direktor: Prof. Dr. Robert Thimme) des Universitätsklinikums Freiburg und an der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg. Sie ist unter anderem Teilprojektleiterin in den Sonderforschungsbereichen (SFB) 1160 „IMPATH – Immunpathologie aufgrund eingeschränkter Immunreaktionen“, SFB 1479 „OncoEscape – Onkogen-gesteuerter Immunescape“ und TRR 179 „Determinanten und Dynamik der Elimination versus Persistenz von Hepatitis Virus Infektionen“. In ihrem Habilitationsprojekt erforscht Hofmann, wie so genannte Killerzellen des menschlichen Immunsystems eine Virushepatitis kontrollieren. Bei diesen Zellen handelt es sich um eine Gruppe der weißen Blutkörperchen, die zellschädigende Eigenschaften haben – und eine zentrale Rolle in der Immunantwort auf Hepatitisviren und auch Leberkrebszellen spielen. Ihre Arbeit wird seit 2019 durch das „Margarete von Wrangell-Habilitationsprogramm für Frauen“ des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg gefördert.

Veröffentlichungen zu SARS -CoV-2

Zuletzt war Hofmann maßgeblich an zwei Freiburger Studien zu SARS-CoV-2 beteiligt. So konnten die Wissenschaftler*innen in ihren Veröffentlichungen zeigen, dass nach einer durchgemachten SARS-CoV-2-Infektion Immunzellen gebildet werden – sogenannte Gedächtnis-T-Zellen –, die im Körper erhalten bleiben und bei einer erneuten Infektion eine schnelle Immunantwort vermitteln könnten. Die Studie wurde in der Fachzeitschrift Nature Medicine veröffentlicht. In einer zweiten Studie, erschienen in Nature, schlüsselten die Forschenden auf, wann sich nach einer SARS-CoV-2-Impfung mit einem mRNA-basierten Impfstoff ein erster Immunschutz feststellen lässt und wie sich die Reaktionen der unterschiedlichen Bestandteile des menschlichen Immunsystems über Monate entwickeln.

Pressemitteilung der DFG

Bildunterschrift: Dr. Maike Hofmann
Bildquelle: Universität Freiburg / Klaus Polkowski

Kontakt:
Dr. Maike Hofmann
Forschungsgruppenleiterin
Klinik für Innere Medizin II (Schwerpunkt: Gastroenterologie, Hepatologie, Endokrinologie und Infektiologie)
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-35091
maike.hofmann@uniklinik-freiburg.de


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