Freiburger Forscherin neues Mitglied der Leopoldina
Prof. Dr. Anna Köttgen ist in die Nationale Akademie der Wissenschaften – Leopoldina aufgenommen worden / Die Wahl gilt als eine der höchsten Auszeichnungen für Wissenschaftler*innen
Seit Juni 2021 gehört Prof. Dr. Anna Köttgen der Nationalen Akademie der Wissenschaften – Leopoldina an. Köttgen istProfessorin fürGenetische Epidemiologie an der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg und Direktorin des Instituts für Genetische Epidemiologie am Universitätsklinikum Freiburg. Sie gilt international als Expertin für die Analyse hochkomplexer Genomdaten, die in bevölkerungsweiten Studien untersucht werden. Insbesondere beschäftigt sie sich mit den genetischen Ursachen von Nierenerkrankungen, Gicht und anderen Stoffwechselkrankheiten. Die Wahl zum Mitglied in die Leopoldina ist für Wissenschaftler*innen eine der höchsten akademischen Auszeichnungen und Würdigungen.
„Ich freue mich, dass die Leopoldina die wissenschaftliche Exzellenz in Freiburg anerkennt. Frau Prof. Köttgen ist eine ausgezeichnete Wahl. In ihrer Forschung gelingt es ihr immer wieder mit neuesten Methoden, komplexe Krankheiten auf ihre genetischen Ursachen zurückzuführen“, sagt Prof. Dr. Lutz Hein, Dekan der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. „Dies ist ein Schlüssel, insbesondere um Volkskrankheiten besser verstehen und behandeln zu können, die aus einem Zusammenspiel mehrerer Genveränderungen und Umweltfaktoren entstehen.“
Zur Person:
Nach Medizinstudium und Promotion an der Universität Freiburg absolvierte Köttgen den Studiengang Master of Public Health an der Johns Hopkins Bloomberg School in Baltimore, USA, wo sie im Anschluss als Postdoktorandin tätig war. Später wurde sie dort zur außerplanmäßigen Professorin ernannt. 2009 kehrte Köttgen nach Deutschland zurück und baute eine Emmy-Noether-Nachwuchsgruppe der Deutschen Forschungsgemeinschaft am Universitätsklinikum Freiburg auf. 2011 wurde Köttgen an der Universität Freiburg im Fach Experimentelle Medizin habilitiert und wurde 2016 auf die Heisenberg-Professur für Genetische Epidemiologie berufen. Köttgen ist Sprecherin des Sonderforschungsbereichs 1453 „Nephrogenetik“ (NephGen) und Mitglied des Exzellenzclusters CIBSS – Centre for Integrative Biological Signalling Studies der Universität Freiburg.
Die Leopoldina
Die Leopoldina, 1652 gegründet, ist eine der ältesten Wissenschaftsakademien der Welt. Mit ihren rund 1.500 Mitgliedern vereint die Leopoldina hervorragende Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und zahlreichen weiteren Ländern. Als Nationale Akademie Deutschlands vertritt die Leopoldina seit 2008 die deutsche Wissenschaft in internationalen Gremien und nimmt zu wissenschaftlichen Grundlagen politischer und gesellschaftlicher Fragen unabhängig Stellung. In interdisziplinären Expert*innengruppen erarbeitet die Leopoldina, auch gemeinsam mit anderen deutschen, europäischen und internationalen Akademien, öffentliche Stellungnahmen zu aktuellen Themen.
Bildunterschrift: Prof. Dr. Anna Köttgen
Bildquelle: Universitätsklinikum Freiburg / Britt Schilling
Kontakt:
Prof. Dr. Anna Köttgen
Direktorin
Institut für Genetische Epidemiologie
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-78050
anna.koettgen@uniklinik-freiburg.de
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