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Freiburg, 16.07.2018

Wein und Wissenschaft

Auf dem Staatsweingut Freiburg, Gutsbetrieb Blankenhornsberg wurden die unterstützten Projekte der Fördergesellschaft Tumorbiologie am Universitätsklinikum Freiburg vorgestellt


Ein Weinberg für die Forschung: Unter diesem Motto treffen sich jährlich die Rebpaten im Staatsweingut auf dem Blankenhornsberg in Ihringen. Mithilfe ihrer Spendengelder unterstützt die Fördergesellschaft Tumorbiologie am Universitätsklinikum Freiburg diverse Projekte. Drei davon wurden beim diesjährigen Rebpatentreffen am Freitag, 6. Juli 2018, vorgestellt: die Tanztheater-Stücke „Die Krone an meiner Wand“ und „Grenzland“ sowie Forschungsprojekte zur Selbsthilfe bei Krebs.

„Die Rebpatenschaften sind eine echte Erfolgsgeschichte“, sagte Prof. Dr. Dieter Marmé, Vorstand der Fördergesellschaft Tumorbiologie am Universitätsklinikum. „Mit den Geldern aus den derzeit 1.700 Rebpatenschaften können wir zum einen die Forschung unterstützen und zum anderen Projekte, die direkt Patienten zugutekommen.“

Drei Projekte stärken Patienten und Forschung im Kampf gegen Krebs

Die Krone an meiner Wand hat viele Menschen berührt. Ich bin sehr dankbar, dass wir mit dem Projekt in die zweite Runde gehen können“, sagte Vera Viehoff, Projektleiterin der Frauenselbsthilfe nach Krebs, Gruppe Freiburg, und bedankte sich bei den Rebpaten. Die Fördergesellschaft Tumorbiologie am Universitätsklinikum Freiburg finanziert schon zum zweiten Mal das Tanztheaterprojekt, bei dem Frauen zwischen 17 und 74 ihre Erfahrungen mit Krebs mit dem Publikum teilen. Ende September findet die Premiere der zweiten Runde im Theater Freiburg statt.

Carsten Witte, Leiter des Vereins Jung und Krebs e.V., stellte das nachfolgende Tanztheaterprojekt „Grenzland“ vor. Bei diesem Projekt erforschen Männer unterschiedlichen Alters das Grenzgebiet zwischen Gesundheit und Krankheit. „Krebs ist unter anderem eine Angst, die ich vor einer Nachuntersuchung habe. Die Beschäftigung mit dem Thema Krebs in einer Gruppe birgt eine große Chance für alle Gruppenteilnehmer sowie für die Zuschauer des Projekts“, sagte Witte. Im Juni 2019 hat das Stück im Theater Freiburg Premiere.

Mit 100.000 Euro jährlich unterstützt die Fördergesellschaft Forschungsprojekte zur Selbsthilfe bei Krebs an der Medizinischen Fakultät der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. Diese Summe wurde Anfang Juni mit zwei neuen Kooperationsvereinbarungen der Fördergesellschaft mit dem Universitätsklinikum Freiburg und der Medizinischen Fakultät der Universität Freiburg besiegelt. In Vertretung von Prof. Dr. Joachim Weis stellte Dr. Andrea Kiemen vom Lehrstuhl „Selbsthilfeforschung“ ein aktuelles Forschungsprojekt vor, das sich den Fragen widmet wie „Welche Strukturen in Selbsthilfegruppen sind hilfreich und sinnvoll?“ oder „Wie können die Angebote der Krebsselbsthilfe für Krebserkrankte verbessert werden, um die Patientenkompetenz zu stärken?“

Auf dem Blankenhornsberg gibt es 125.000 Rebstöcke. „Da ist noch viel Platz für neue Rebpaten“, sagt Bernhard Huber, Leiter des Staatsweinguts Freiburg. Jeder Paten-Rebstock wird mit einer nummerierten Plakette seinem Paten zugeordnet. „Ich würde mich freuen, wenn in Zukunft die Wissenschaft und noch mehr Patienten von den Spendengeldern profitieren können“, sagt Huber. 100 Euro kostet die Rebpatenschaft. 60 Euro kommen direkt der Fördergesellschaft Tumorbiologie am Universitätsklinikum Freiburg zugute. Die restlichen 40 Euro werden treuhänderisch verwahrt und sind eine Vorauszahlung auf je eine Flasche Spätburgunder der Sonderedition „Rebpaten“, die die Paten fünf Jahre lang von „ihrem“ Weinberg erhalten.

Kontakt:
Fördergesellschaft Tumorbiologie e. V.
Breisacher Straße 117
79106 Freiburg
Telefon: 0761 88177-355
info@foerdergesellschaft-tumorbiologie.de 
www.foerdergesellschaft-tumorbiologie.de 

Bildunterschrift: Hans-Bodo Hartmann, Vorstand der Fördergesellschaft Tumorbiologie am Universitätsklinikum, Bernhard Huber, Leiter des Staatsweinguts Freiburg, Vera Viehoff, Projektleiterin der Frauenselbsthilfe nach Krebs, Gruppe Freiburg, Prof. Dr. Dieter Marmé und Dr. Peter Balig, Vorstände der Fördergesellschaft Tumorbiologie am Universitätsklinikum, Dr. Rolf Steiner, Leiter des Staatlichen Weinbauinstituts Freiburg, Carsten Witte, Leiter des Vereins Jung und Krebs e.V., Claudia Schmälzle, Leiterin der koordinierende Geschäftsstelle der Fördergesellschaft Tumorbiologie am Universitätsklinikum, Dr. Andrea Kiemen und Rene Markovits, Mitarbeiter am Lehrstuhl „Selbsthilfe bei Krebs“ (v.l.n.r.).

Bildrechte: Universitätsklinikum Freiburg


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