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Freiburg, 08.03.2018

Internationaler Frauentag am Universitätsklinikum Freiburg

Thema „Wir haben viel erreicht, aber es bleibt noch viel zu tun!“ im Fokus


Vor 100 Jahren haben in Deutschland Frauen das Wahlrecht erhalten. Seitdem hat sich in unterschiedlichen Bereichen viel für die Gleichstellung der Frauen getan. Dennoch gibt es noch viel zu tun. Genau deshalb steht das Thema „Wir haben viel erreicht, aber es bleibt noch viel zu tun!“ im Fokus des diesjährigen Internationalen Frauentags, der am Universitätsklinikum Freiburg traditionell mit dem Frauenfrühstück begangen wird. Wie in den letzten Jahren lud die Beauftragte für Chancengleichheit des Universitätsklinikums Freiburg, Angelika Zimmer, alle Mitarbeiterinnen zum Informationsaustausch ein.  

„Die Last der Vereinbarkeit von Beruf und Familie wird fast ausschließlich von Frauen getragen. Elternzeit und Beurlaubungen aufgrund von Familienarbeit treffen zu 90 Prozent auf Frauen zu“, sagte Zimmer. Das manifestiere sich leider oft auch in betrieblichen Strukturen, in denen Frauen als mehrheitlich Teilzeitbeschäftigte nicht entsprechend berücksichtigt werden, betont Zimmer. „Sie werden dadurch abgewertet und gelangen seltener in Führungspositionen“, sagte die Beauftrage für Chancengleichheit vor rund 1.000 Frauen. „Deshalb müssten Führungskräfte weiterhin besser geschult werden. Auch gibt es am Klinikum immer noch deutlich zu wenige Frauen in den höher dotierten Führungspositionen.“     

Ein Grußwort des Vorstands des Universitätsklinikums Freiburg hielt die stellvertretende Pflegedirektorin Stefanie Bieberstein. Sie stellte die Pionierin, Reformerin, Visionärin und Weltenbürgerin Agnes Karll vor, die sich vor allem für Frauen in der Pflege einsetzte. Denn Ende des 19. Jahrhunderts war Pflege in Deutschland noch ein reiner Frauenberuf. „Ich wünsche uns Frauen und auch dem Universitätsklinikum Freiburg viele Pionierinnen, Visionärinnen, Wissenschaftlerinnen, Reformerinnen und Weltenbürgerinnen“, sagte Bieberstein.  

Einen weiteren Vortrag hielt an diesem Tag Petra Mergenthaler, stellvertretende Personalratsvorsitzende. Den Impulsvortrag hielt die Historikerin Birgit Heidtke. Sie forscht und schreibt zur Frauengeschichte in Freiburg und der Region und stellte einige interessante Frauen vor, welche innerhalb der vergangenen 100 Jahre politisch aktiv waren und in ihrer Zeit politisch und sozial auf regionaler Ebene einiges bewegt haben. Der Appell an die Klinikumsfrauen lautete: „Nutzen Sie Ihre demokratischen Möglichkeiten. Gehen Sie wählen – regional und überregional. Nur indem man dafür sorgt, dass Frauen in entscheidende Positionen gelangen, kann man auch erreichen, dass Frauenthemen Gehör finden und sich politisch letztlich auch auf Gesetzesebene etwas bewegt.“  

Bernd Sahner, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Freiburg, begrüßt das diesjährige Fokusthema des Frauentags am Universitätsklinikum Freiburg: „Wir haben viel erreicht. Doch es bleibt weiterhin unsere Aufgabe die Rahmenbedingungen stetig zu verbessern, sodass Familie und Beruf keine Gegensätze mehr sind.“ Am Universitätsklinikum Freiburg arbeiten rund 12.000 Menschen aus 116 Nationen. Über 75 Prozent davon sind Frauen.  

Bildunterschrift: Vor rund 1.000 Frauen informierten verschiedene Rednerinnen beim Frühstück im Rahmen des Internationalen Frauentags.
Bildrechte: Universitätsklinikum Freiburg / Rainer Muranyi

Kontakt:
Angelika Zimmer
Beauftragte für Chancengleichheit
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-61320
angelika.zimmer@uniklinik-freiburg.de


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