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Freiburg, 21.06.2017

Mit Sport und guter Ernährung gegen Brust- und Eierstockkrebs?

Universitätsklinikum Freiburg sucht Probandinnen mit Veranlagung für Brust- und Eierstockkrebs für deutschlandweite Studie zum Einfluss von gesundem Lebensstil auf Krankheitsausbruch


Bei Frauen mit nicht erblichem Brustkrebs zeigen zahlreiche Studien, dass der Krankheitsverlauf durch Sport, gesunde Ernährung, ein normales Körpergewicht und eine positive Lebenseinstellung günstig beeinflusst werden kann. Jedoch gibt es bisher keine Studien, die untersucht haben, ob durch eine gesunde Lebensstil-Umstellung das Auftreten der Krebserkrankung bei Frauen mit erblicher Veranlagung für Brust- und Eierstockkrebs vermindert oder gar verhindert werden kann. Um diese Studie durchzuführen, werden Frauen ab 18 Jahren gesucht, bei denen eine erbliche Veranlagung für Brust- und Eierstockkrebs vorhanden ist, weil eine Mutation in den Genen BRCA1 oder BRCA2 nachgewiesen wurde. An der Studie können sowohl gesunde Frauen als auch Frauen, die bereits an Brust- und/oder Eierstockkrebs erkrankt sind, teilnehmen.  

Die Studienteilnehmerinnen werden per Losverfahren in zwei Gruppen eingeteilt. Die Teilnehmerinnen der einen Gruppe (Interventionsgruppe) durchlaufen drei Monate lang ein strukturiertes Ernährungs- uns Sportprogramm. Die andere Gruppe (Kontrollgruppe) erhält zu Beginn der Studie eine Sportmedizinische Untersuchung, eine Aufklärung über den Nutzen regelmäßiger körperlicher Aktivität sowie eine Beratung zur gesunden Ernährung. In beiden Gruppen wird nach drei Monaten sowie einmal jährlich über drei Jahre eine klinische Untersuchung durchgeführt, um Veränderungen des Lebensstils zu erfassen. Die Aufwandsentschädigung beträgt für Teilnehmerinnen der Interventionsgruppe 100 Euro und für Teilnehmerinnen der Kontrollgruppe 80 Euro. Interessentinnen können sich ab sofort melden.  

Bereits seit 2015 wird die Studie in fast allen Zentren für familiären Brust- und Eierstockkrebs der Deutschen Krebshilfe e.V. durchgeführt. Nun wird die Studie am Universitätsklinikum Freiburg von der Klinik für Frauenheilkunde gemeinsam mit dem Institut für Bewegungs- und Arbeitsmedizin und der Sektion Ernährungsmedizin und Diätetik an der Klinik für Innere Medizin I (Schwerpunkt: Hämatologie, Onkologie und Stammzelltransplantation) durchgeführt. Die Studie wird geleitet von der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde der Technischen Universität München.

Kontakt für Studienteilnahme:
Dr. med. Sandra Beußel
Funktionsoberärztin
Dr. med. Beate Rautenberg
Oberärztin
Klinik für Frauenheilkunde
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-31680 (vormittags)
libre-studie@uniklinik-freiburg.de


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