Wir überwinden Grenzen

Rekordversuch: Universitätsklinikum Freiburg ruft zu 3.000 Blutspenden im März auf / Dr. Markus Umhau: „Regional funktionierender ‚Blut-Kreislauf‘ muss erhalten bleiben“

Am Aschermittwoch fängt in der Blutspendezentrale des Universitätsklinikums Freiburg alles an. Denn am 1. März startet dieses Jahr wieder ein Rekordversuch. Wie bereits vor zwei Jahren ist auch 2017 das selbstgesetzte Ziel, die 3.000-Spenden-Marke in einem Monat zu knacken. Die Messlatte liegt hoch, denn die Menschen aus Freiburg und der Regio haben es beim letzten Versuch auf 2.933 Spenden gebracht. Das gilt es in diesem März zu toppen.

Die Blutspendezentrale hofft, mit der Aktion vor allem auch neue Spenderinnen und Spender anzusprechen. Zum Vergleich: Im Jahr 2011 konnte die Blutspendezentrale noch 4.850 Menschen als neue Blutspender begrüßen. Im letzten Jahr waren es dann nur noch 3.880. Ein Rückgang an Neuspendern um 20 Prozent. „Das ist eine Entwicklung, die in ganz Deutschland und auch in anderen Ländern zu beobachten ist. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, führt das mittel- und langfristig zu immer größeren Problemen bei der Patientenversorgung. Dem wollen und müssen wir unbedingt entgegen wirken. Als universitärer, lokaler Blutspendedienst ist es unser oberstes Anliegen, den regional funktionierenden ‚Blut-Kreislauf‘ zu erhalten. Hier spenden Menschen aus der Region und alle klinisch sofort verwendbaren Blutbestandteile kommen direkt den Patientinnen und Patienten vor Ort zu Gute“, erklärt Dr. Markus Umhau, Leiter der Blutspendezentrale des Universitätsklinikums Freiburg.

Zahlreiche Gewinne für die März-Spender  

Das Motto für den Stadtrekord heißt „DU veränderst ALLES!“ Und zwar für einen anderen Menschen, der Blutprodukte braucht. Erstmalig sollen in diesem März 3.000 oder mehr Spenden gesammelt werden. Das entspräche etwa zehn Prozent der im gesamten Jahr für die Patientinnen und Patienten benötigen Vollblutspenden. An den 25 Öffnungstagen im März müssten im Schnitt jeweils 120 Menschen kommen, um den Rekord zu knacken. Als kleines Dankeschön für die März-Spenderinnen und -spender gibt es zahlreiche Preise zu gewinnen: vom Sektfrühstück für zwei Personen über Gutscheine diverser Freiburger Geschäfte bis hin zu Eintrittskarten beliebter Kulturstätten. Mehr als 150 Gewinne werden Anfang April unter allen März-Spendern verlost und die Gewinner schriftlich benachrichtigt.

Blut spenden können alle Menschen zwischen 18 und 68 Jahren (Erstspender bis 60 Jahre). Männer können alle 8 Wochen, Frauen alle 12 Wochen Blut spenden. Informationen für Erstspender sowie der aktuelle Stand des Rekordversuchs finden sich auf der Internetseite www.blutspende-uniklinik.de

Auftakt mit Extremläufer und Blutspender Andreas Müller  

Um den Rekordversuch „3.000 Spenden im März 2017“ auf einen guten Weg zu bringen, hat sich der langjährige Blutspender und Extremläufer Andreas Müller bereit erklärt, mit einigen Arbeitskollegen des Bildungszentrums St. Anton die Aktion zu eröffnen. Der Lehrer spendet bereits seit 1992 Blut am Universitätsklinikum Freiburg und ist mit fast 90 Vollblutspenden ein Beispiel dafür, wie ein Einzelner das Leben von anderen verändern kann. „Mir ist Engagement für andere Menschen wichtig. Blutspenden ist eine Möglichkeit dafür. Dieses Engagement macht den Unterschied. Es kann dazu beitragen, ein Leben zu bewahren oder zu retten. In meinem Leben, auf meinen Reisen und in meinem Sport habe ich schon so oft großherzige Hilfe erfahren und deshalb möchte ich immer, wo es mir möglich ist, diese Hilfe weitergeben. Am Ende, so hoffe ich, schließt sich der Kreis der Helfenden. Ich kann nur alle dazu ermuntern dabei mitzumachen und sich einzureihen in den Ring der Menschlichkeit“, sagt Andreas Müller.  

Die Gruppe um Andreas Müller engagiert sich doppelt: einerseits mit ihrer Gruppen-Blutspende für den Spendenrekord und die Patienten. Zum anderen spendet sie die Aufwandsentschädigung aus der Blutspende für die Teilnahme von Andreas Müller bei einem 100-Kilometer-Lauf in Ruanda. Der Extremlauf ist ein Spendenlauf. Die gesammelten Gelder fließen an die Kinderhilfsorganisation Compassion. Den ganzen März über wird eine Spendenbox in der Blutspendezentrale für diesen Spendenlauf zu Gunsten von Kinderhilfsprojekten geöffnet sein.  

Öffnungszeiten Blutspendezentrale
Montag und Dienstag                        8 bis 15 Uhr
Mittwoch und Donnerstag                 12 bis 19 Uhr
Freitag                                               8 bis 13 Uhr
1. und 3. Samstag                             8 bis 13 Uhr  

Weitere Informationen und Hinweise für Erstspender im Internet unter www.blutspende-uniklinik.de oder telefonisch unter 0761 270-44444 (Mo-Fr von 8-12 Uhr).         

Wer darf spenden?
Alle Menschen zwischen 18 und 68 Jahren (Erstspender bis 60 Jahre). Männer können alle 8 Wochen, Frauen alle 12 Wochen Blut spenden. Bitte bei jeder Spende Personalausweis und Impfpass mitbringen.   

Parken und ÖPNV
Blutspender können in der nur wenige Meter von der Blutspendezentrale entfernten Tiefgarage des Universitätsklinikums Freiburg kostenlos parken. Auch mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist die Blutspendezentrale im Haus Langerhans, Hugstetter Straße 55, gut erreichbar (Linie 5, Haltestelle: Friedrich-Ebert-Platz).  

Bildunterschriften:
Bild 1: Den Auftakt für den Spendenrekord im März machte der langjährige Blutspender und Extremläufer Andreas Müller mit einigen Arbeitskollegen.
Bild 2: Extremläufer Andreas Müller und Dr. Markus Umhau, ärztlicher Leiter der Blutspendezentrale des Universitätsklinikums Freiburg, sind beide von der Rekordaktion begeistert.
Bild 3: Angezapft: Der Extremläufer Andreas Müller und ein anderer Spender lassen das erste Blut für die Rekordaktion fließen.  

Bildrechte: Universitätsklinikum Freiburg / Patrick Seeger  

Kontakt:
Iris Woltemate
Referentin Öffentlichkeitsarbeit
Institut für Zell- und Gentherapie / Blutspendezentrale
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-73400
iris.woltemate@uniklinik-freiburg.de