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Freiburg, 13.12.2016

Gemeinsam lernen und arbeiten: Start einer interprofessionellen Ausbildungsstation in der Pädiatrie


Das Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg und das St. Josefskrankenhaus Freiburg starten ab Januar 2017 das Forschungsprojekt „Interprofessionelle Ausbildungsstation in der Pädiatrie: Grenzen überwinden – zusammen lernen und arbeiten (IPAPÄD)“. Erstmals in Deutschland wird eine allgemeinpädiatrische Ausbildungsstation eingerichtet, auf der Medizin-Studierende im Praktischen Jahr und Auszubildende der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege im dritten Ausbildungsjahr gemeinsam selbständig arbeiten und lernen. Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert.  

Schwerpunkte dieser gemeinsamen praktischen Ausbildungsphase sind neben dem Erwerb klinischer und pflegerischer Kompetenzen zum Beispiel die interprofessionelle Kommunikation, Patientensicherheit und Fehlerkultur sowie Kultursensibilität im Umgang mit Patientinnen und Patienten sowie Kolleginnen und Kollegen.  

In der klinischen Versorgung von Patientinnen und Patienten ist eine reibungslose Zusammenarbeit von Fachkräften aus unterschiedlichen Gesundheitsberufen wichtig und erforderlich. In Deutschland soll die gemeinsame Ausbildung in den Gesundheitsberufen verbessert werden. Deshalb beschäftigt sich die Arbeitsgruppe Lehrforschung am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des Universitätsklinikums Freiburg seit mehreren Jahren wissenschaftlich und praxisnah mit der interprofessionellen Ausbildung und Zusammenarbeit. Hierbei werden sie kontinuierlich durch erfahrene Fachkräfte aus Medizin und Pflege angeleitet und unterstützt. So erleben und erfahren sie bereits in der Ausbildung unmittelbar die notwendigen Kompetenzen und Voraussetzungen für eine gelingende interprofessionelle klinische Patientenversorgung.  

Die Übertragbarkeit auf andere klinische Sektionen und Einrichtungen und die Ausbildung von Multiplikatoren sind vorgesehen. Mit der Durchführung und Implementierung der interprofessionellen Ausbildungsstation soll ein Beitrag zur Erhöhung der Sicherheit in der Patientenversorgung, der Effektivität und Effizienz in der klinischen Versorgung sowie darüber hinaus zur Stärkung der Arbeitszufriedenheit der beteiligten Berufsgruppen leisten.

Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Operation Team – Interprofessionelles Lernen in den Gesundheitsberufen“ von der Robert Bosch Stiftung gefördert. Mit diesem Programm unterstützt die Robert Bosch Stiftung bundesweit 17 regionale Kooperationsprojekte, die angehende Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte sowie Therapeutinnen und Therapeuten bereits in der Ausbildungsphase auf die Kooperation in einem berufsübergreifenden Team vorbereiten sollen. Universitäten, Hochschulen und nichtakademische Ausbildungseinrichtungen konzipieren dafür gemeinsam neue interprofessionelle Lerneinheiten. Die strukturelle Verankerung und curriculare Integration der neuen Lernangebote stehen dabei im Fokus der Projektarbeit. Die Robert Bosch Stiftung stellt dafür insgesamt rund zwei Millionen Euro zur Verfügung.

Mehr Infos zum Projekt der Robert Bosch Stiftung finden Sie hier

Kontakt und Information:
Christine Straub M.A.
Sozialwissenschaftlerin
Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270-44741
christine.straub@uniklinik-freiburg.de  

Dr. Sebastian Bode
Facharzt
Klinik für Allgemeine Kinder- und Jugendmedizin
Universitätsklinikum Freiburg
sebastian.bode@uniklinik-freiburg.de


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