Was hilft bei Multipler Sklerose?
Info-Veranstaltung am 12. November 2016 im Neurozentrum des Universitätsklinikums Freiburg / Neurorehabilitation und moderne Diagnoseverfahren im Fokus
Multiple Sklerose ist eine der häufigsten neurologischen Erkrankungen bei Menschen im Alter zwischen 20 und 40 Jahren. Zwar ist die Krankheit bislang unheilbar, aber bei Diagnostik und Behandlung gibt es große Fortschritte. Am Samstag, 12. November 2016, von 9 Uhr bis 13.15 Uhr findet im Neurozentrum des Universitätsklinikums Freiburg, Breisacher Straße 64 in Freiburg, eine Informationsveranstaltung für Patienten und Angehörige statt. In einem Vortrag wird erläutert, was Neurorehabilitation ist und wie sie bei Multipler Sklerose helfen kann. Drei Referenten stellen bewährte, aktuelle und zukünftige Immuntherapien vor, auch in Hinblick auf einen möglichen Kinderwunsch der Betroffenen. Ein Experte berichtet außerdem darüber, welche wichtige Bedeutung Kernspin-Aufnahmen für die Diagnose sowie für Therapieentscheidung und –begleitung haben. Die Referenten stehen nach den Vorträgen und in der Kaffeepause für Fragen zu Verfügung. Die Veranstaltung ist kostenlos, um Anmeldung wird gebeten.
„Wir haben heute wesentlich mehr Möglichkeiten als noch vor fünf oder zehn Jahren, um den Patienten zu helfen. Bei einem Großteil können wir das Fortschreiten der Krankheit mittlerweile deutlich verlangsamen“, sagt PD Dr. Oliver Stich, Oberarzt an der Klinik für Neurologie und Neurophysiologie des Universitätsklinikums Freiburg. Neben den bereits zugelassenen Therapien können Patienten am Universitätsklinikum Freiburg im Rahmen klinischer Studien auch von neuen und innovativen Therapieansätzen profitieren.
Mehr als 200.000 Menschen leiden in Deutschland an Multipler Sklerose (MS), einer entzündlichen Erkrankung des Gehirns und des Rückenmarks. Frauen sind etwa doppelt so oft betroffen wie Männer. Häufig treten zunächst Sehstörungen und Gefühlsstörungen der Haut auf. Später kann es unter anderem zu Lähmungen und zu psychischen Veränderungen wie Depressionen kommen. Grundsätzlich lassen sich zwei Verlaufsformen unterscheiden: chronisch oder schubförmig fortschreitend. Beide Formen gehen jedoch oft ineinander über. Medikamentöse Therapien setzen meist daran an, den Entzündungsprozess an den Nervenzellen zu stoppen oder abzubremsen. Dazu kommen nicht-medikamentöse Behandlungen wie Physiotherapie, Psychotherapie und Rehabilitations-Maßnahmen nach einem Krankheitsschub.
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