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Freiburg, 04.07.2016

Entzündlich-rheumatische Gefäßerkrankungen fächerübergreifend erkennen und behandeln

Neues Vaskulitis-Zentrum am Universitätsklinikum Freiburg / Bundesweit eines der größten interdisziplinären Spezialzentren für entzündlich-rheumatische Gefäßerkrankungen / Zwölf Fachrichtungen beteiligt


Vaskulitiden sind rheumatisch-entzündliche Gefäßerkrankungen, die häufig zu schwerwiegenden Organschäden führen. Weil anfängliche Beschwerden wie Kopfschmerzen oder Müdigkeit oft unspezifisch sind, verzögern sich Diagnose und Therapiebeginn zum Teil lebensbedrohlich. Das Anfang 2016 am Universitätsklinikum Freiburg gegründete Vaskulitis-Zentrum Freiburg ermöglicht durch die enge Zusammenarbeit von insgesamt elf Fachdisziplinen eine rasche Diagnose und Therapieeinleitung. Es ist bundesweit eine der größten Einrichtungen dieser Art. Chronisch erkrankten Vaskulitis-Patienten bietet das Zentrum  hervorragende Bedingungen für die langfristige und individuelle Betreuung. Umfangreiche klinische und experimentelle Vaskulitisforschung und eine Spezialambulanz für klinische Studien stellen sicher, dass betroffene Patienten auch mit den neuesten, innovativen Therapien optimal behandelt werden. Besonders komplexe Behandlungssituationen werden regelmäßig in einer interdisziplinären Konferenz besprochen, die auch externen Fachärzten zur Besprechung eigener Patienten offen steht.

Im Vaskulitis-Zentrum Freiburg arbeiten hochspezialisierte Ärzte aus der Inneren Medizin mit den Schwerpunkten Rheumatologie und Klinische Immunologie, Nephrologie, Pneumologie und Kardiologie zusammen mit Experten aus der Neurologie, der Augenheilkunde, der Dermatologie sowie der Neuroradiologie, der Radiologie und der Pathologie.

„Wir haben bereits in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen mit der fächerübergreifenden Betreuung und Behandlung von Patienten mit Gefäß-entzündlichen Erkrankungen gemacht“, sagt PD Dr. Elke Neumann-Haefelin, Sprecherin des Vaskulitis-Zentrums und Oberärztin an der Klinik für Innere Medizin IV des Universitätsklinikums Freiburg. Diese Zusammenarbeit wird nun im Vaskulitis-Zentrum Freiburg gebündelt und ausgebaut. Hauptsächlich werden im Vaskulitis-Zentrum Betroffene aus dem Süden Baden-Württembergs versorgt. Gleichzeitig steht es als Ansprechpartner und Kompetenzzentrum für besonders komplexe Fälle auch Ärzten aus ganz Deutschland zur Verfügung.

„In der Regel müssen die Patienten anfangs stationär behandelt werden. Hat sich der Gesundheitszustand stabilisiert, können sie auch heimatnah vom niedergelassenen Fach- oder Hausarzt betreut werden. Um dabei ein optimales Behandlungsergebnis zu erzielen, stimmen wir das Behandlungskonzept langfristig ab“, sagt PD Dr. Nils Venhoff, ebenfalls Sprecher des Vaskulitis-Zentrums und Geschäftsführender Oberarzt an der Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie des Universitätsklinikums Freiburg. Betroffene, bei denen der Verdacht auf eine Vaskulitis-Erkrankung besteht, können sich direkt oder über ihren Haus- oder Facharzt an das Vaskulitis-Zentrum Freiburg wenden.

Kontakt:
PD Dr. Nils Venhoff
Geschäftsführender Oberarzt
Klinik für Rheumatologie und Klinische Immunologie
Universitätsklinikum Freiburg
Telefon: 0761 270- 34210
nils.venhoff@uniklinik-freiburg.de 

Weitere Informationen:
Vaskulitis-Zentrum Freiburg


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