Erste Bilanz der NAKO: 2.500 engagierte Freiburger sind schon dabei
Insgesamt 50.000 Teilnehmer bundesweit (von geplanten 200.000) hat die NAKO bis Ende April 2016 untersucht und ist bereits jetzt größer als alle bislang in Deutschland durchgeführten bevölkerungsbezogenen Gesundheitsstudien. Sie bietet damit eine umfangreiche Forschungsplattform, um die Entstehung chronischer Krankheiten wie Krebs, Demenz, Diabetes, Infektionskrankheiten und Atemwegserkrankungen wissenschaftlich zu untersuchen.
Die NAKO in Freiburg
Parallel dazu wurde auch in Freiburg das erste Viertel der 10.000 geplanten Studienteilnehmenden erreicht: Am Montag, den 9. Mai 2016, begrüßte das NAKO-Studienzentrum Selina Hunn als 2.500ste Probandin, die sich über die Glückwünsche freute. „Ich bin froh, dass ich mit meiner Teilnahme zum Erfolg der Studie beitragen kann und kann nur jedem empfehlen, ebenfalls mitzumachen. Das nette Team hat mich sehr herzlich empfangen und durch den Nachmittag begleitet. Für die NAKO ein bisschen Zeit investiert zu haben, hat sich wirklich gelohnt!“
„Wir danken Frau Hunn und allen Studienteilnehmern, die unserer Einladung, an der NAKO teilzunehmen bislang gefolgt sind und damit einen wichtigen Beitrag zu einer verbesserten Gesundheitsversorgung in der Region Freiburg leisten. Der Bekanntheitsgrad der NAKO in der Bevölkerung steigt und damit auch die Bereitschaft zur Teilnahme an dieser einzigartigen Studie. Unser Ziel ist aber noch nicht erreicht, denn wir wollen bis April 2018 noch weitere 7.500 Männer und Frauen aus Freiburg und Umgebung zur Studienteilnahme gewinnen“, so Prof. Dr. Karin Michels, Leiterin des Freiburger NAKO-Studienzentrums und Direktorin des Instituts für Prävention und Tumorepidemiologie am Universitätsklinikum Freiburg.
Besonders junge Menschen gilt es, für die NAKO zu gewinnen, denn bereits in jungen Jahren können sich chronische Krankheiten manifestieren. Der Wissensstand gerade in dieser Altersgruppe ist aber begrenzt. „Vor allem diese Generation wird von den Ergebnissen der Studie profitieren. Jeder, der an der Studie teilnimmt, hilft auch sich selbst, gesund zu bleiben“, sagt Prof. Michels.
Die Rückmeldungen der Studienteilnehmer sind positiv. Diesen Trend bestätigt auch Anette Tranzer, Study Nurse am NAKO-Studienzentrum Freiburg: „Die meisten Teilnehmer sind sehr engagiert bei der Sache und haben großen Spaß bei den Untersuchungen. Und das trotz eines Untersuchungsprogramms von immerhin dreieinhalb bis sechs Stunden Dauer.“ Viele Untersuchungen stoßen auf besonders großes Interesse, denn Handgreifkraft, Gedächtnisübungen und Riechtests haben die meisten Teilnehmer noch nie vorher gemacht. Jeder kann sich und seinen Körper testen und etwas über seine Gesundheit erfahren.
Hintergrund
Die NAKO untersucht innerhalb eines 5-Jahreszeitraums bundesweit 200.000 Bürgerinnen und Bürger zwischen 20 und 69 Jahren in 18 Studienzentren. Ziel ist es, Vorbeugung, Früherkennung und Behandlung von Krankheiten, wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs, Demenz, Diabetes und andere zu verbessern. Um die Zusammenhänge zwischen der Entstehung dieser Krankheiten und dem Lebensstil der Betroffenen besser zu verstehen, werden neben medizinischen Untersuchungen auch umfangreiche Befragungen zu den Lebensgewohnheiten wie Ernährung, körperliche Fitness, Arbeitssituation und soziales Umfeld der Teilnehmenden, durchgeführt. Die Studie wird gefördert vom Bund, den Ländern und der Helmholtz-Gemeinschaft. Weitere Informationen unter www.nako.de oder www.uniklinik-freiburg.de/ipe/nako-studienzentrum-freiburg
Bildunterschrift: Michaela Soppa, Stefanie Seywald und Dr. Anja-Kerstin Zimmermann (v.l.n.r.) vom NAKO Studienzentrum Freiburg überreichen einen Blumenstrauß und eine Urkunde an die 2.500ste Probandin Selina Hunn (3.v.l.).
Bildrechte: Universitätsklinikum Freiburg
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