Preise & Auszeichnungen
Heisenberg-Stipendium für Nierenforscher
Für seine Forschung zu genetischen Nierenerkrankungen wird PD Dr. Tobias Hermle, Funktionsoberarzt in der Klinik für Innere Medizin IV des Universitätsklinikums Freiburg, mit einem Heisenberg-Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert. Seine Arbeitsgruppe erforscht erbliche Erkrankungen des glomerulären Filtrationsapparates der Niere. Mit den Ergebnissen erhoffen sich die Wissenschaftler*innen langfristig personalisierte Therapiemöglichkeiten für erbliche Nierenerkrankungen entwickeln zu können. Die Förderung läuft fünf Jahre und wird mit mehr als 570.000 Euro unterstützt.
Neue DFG-Forschungsgruppe
Die Forschungsgruppe „UcarE – Urothelial Carcinoma Epigenetics“ wird ab Januar 2024 für vier Jahre von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) mit rund 4,3 Millionen Euro gefördert. Fünf Wissenschaftler*innen des Universitätsklinikums Freiburg wollen mit zwei Kolleg*innen der Unikliniken Aachen und Tübingen die biologischen Mechanismen erforschen, die Blasenkrebs zugrunde liegen. Dafür sollen unter anderem neue Mausmodelle entwickelt, chemische und genetische Screenings von Blasenkrebszellen durchgeführt und eine Biobank für Blasenkrebsorganoide erstellt werden. Sprecher ist Prof. Dr. Ian Frew von der Klinik für Innere Medizin I des Universitätsklinikums Freiburg.
Neuroonkologie-Förderpreis erhalten
Dr. Vidhya Madapusi Ravi, Leiterin des Labors für 3D-Gehirnmodelle in der Klinik für Neurochirurgie des Universitätsklinikums Freiburg, erhält den Neuroonkologie-Förderpreis 2023 der Sibylle Assmus Stiftung für ihr Projekt „CRYONS“ (Cryopreservation of Human Brain Sections). Das Projekt zielt darauf ab, die Qualität von Gehirnproben zu sichern und vertiefte Untersuchungen zu ermöglichen, wodurch die Hirnforschung und -diagnose weiterentwickelt werden soll. Die mit 20.000 Euro dotierte Auszeichnung wird auf der Konferenz der Neuroonkologischen Arbeitsgemeinschaft 2024 verliehen.
Förderung für Lungenforschung
Die Arbeitsgruppe um Prof. Dr. Wolfgang Jungraithmayr, Oberarzt in der Klinik für Thoraxchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg, wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Erforschung neuer therapeutischer Ansätze zur Verhinderung der chronischen Abstoßung nach einer Lungentransplantation gefördert. Anhand eines eigens entwickelten Mausmodells der Lungentransplantation untersucht das internationale Forscher*innen-Team ein Molekül, das möglicherweise eine wesentliche Rolle nach einer Transplantation spielt und dessen Hemmung die Abstoßung der Lunge verhindern kann. Das Projekt wird über zwei Jahre mit rund 300.000 Euro gefördert.
ERC Starting Grant für Freiburger Forscherin
Jun.-Prof. Dr. Priscilla Briquez, Juniorprofessorin an der Klinik für Allgemein- und Viszeralchirurgie des Universitätsklinikums Freiburg und Mitglied der Medizinischen Fakultät der Uni Freiburg, hat einen Starting Grant des European Research Council (ERC) der Europäischen Kommission erhalten. Ihr Projekt „DRESSCODE“ wird für fünf Jahre mit 1,5 Millionen Euro finanziert und konzentriert sich darauf, Proteine zu modifizieren und neue Therapien für Krankheiten zu entwickeln. Mit dem Starting Grant sollen Nachwuchswissenschaftler*innen unterstützt werden, die herausragende Arbeit geleistet und das Potenzial haben, eine Führungsrolle in der Forschung zu übernehmen. Mehr…
Auszeichnung auf Medizin-Startup-Messe
Dr. Enaam Chleilat hat auf der internationalen Startup-Messe MedFIT in Straßburg Mitte Oktober den „Preis der vielversprechendsten Medizintechnologie“ erhalten. Chleilat hat mit einem Team des Instituts für Experimentelle Kardiovaskuläre Medizin des Universitätsklinikums Freiburg ein Herzkatheter-Konzept entwickelt, das schwere Komplikationen nach Katheter-Reperfusion von ischämischem Herzgewebe verhindern könnte. Ein Patent ist beantragt, ein Prototyp in Planung. Sponsor der Kongressteilnahme war die Campus Technologies Freiburg GmbH von Uni und Uniklinik Freiburg. Mehr…
Bernd-Sterzel-Preis für Nierenforscher
PD Dr. Tobias Hermle, Funktionsoberarzt in der Klinik für Innere Medizin IV des Universitätsklinikums Freiburg, hat Anfang Oktober im Rahmen der Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie (DGFN) in Berlin den Bernd-Sterzel-Preis für nephrologische Grundlagenforschung erhalten. Ausgezeichnet wurde er für eine Arbeit zur Rolle der Endozytose bei der Aufrechterhaltung der glomerulären Filtrationsbarriere der Niere. Der Preis ist mit 3.000 Euro dotiert.
Werner-Rosenthal-Preis für Neuropathologen
Dr. Marius Schwabenland, Arzt am Institut für Neuropathologie und Fellow im IMM-PACT-Programm für Clinician Scientists des Universitätsklinikums Freiburg, wurde im Rahmen des International Congress of Neuropathology Mitte September in Berlin für seine Publikation mit dem Werner-Rosenthal-Preis der Deutschen Gesellschaft für Neuropathologie und Neuroanatomie ausgezeichnet. Schwabenland konnte unter Anleitung von Prof. Dr. Marco Prinz und PD Dr. Thomas Blank grundlegende Pathomechanismen, weshalb eine ausgeheilte Virusinfektion langanhaltende Verhaltens- und Konzentrationsstörungen hervorrufen kann, entschlüsseln. Der Preis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Else Kröner Exzellenzstipendiatin
Dr. Julia Lang-Meli, Ärztin an der Klinik für Innere Medizin II der Uniklinik, wird für zwei Jahre Stipendiatin der Else Kröner-Fresenius-Stiftung. Damit hat sie die Möglichkeit, sich neben ihrer klinischen Tätigkeit intensiv auf ihr wissenschaftliches Forschungsvorhaben zu geschlechterspezifischen Unterschieden im klinischen Verlauf einer chronischen Hepatitis B-Virusinfektion zu konzentrieren. Das Stipendium ist mit insgesamt 250.000 Euro dotiert. Lang-Meli wurde bereits von 2020-2023 für ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Hepatologie und Immunologie durch das Clinician Scientist Programm „IMM-PACT“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
Mit Biomérieux Award ausgezeichnet
Prof. Dr. Marcus Panning, Oberarzt und Sektionsleiter Klinische Virusgenomikam Institut für Virologie der Uniklinik, hat den Biomérieux Award 2023 der European Society for Clinical Virology (ESCV) erhalten. Die Preisverleihung fand Ende August im Rahmen der 25. Jahrestagung der ESCV in Mailand statt. Die mit 7.500 Euro dotierte Auszeichnung würdigt seine führende Rolle bei syndromischen Tests auf Infektionskrankheiten. Der Biomérieux Award wird jährlich an Mitglieder der ESCV für Beiträge im Bereich der Virusdiagnostik verliehen.