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Statistische Methoden zur Entwicklung und Validierung von Prognosemodellen in der Onkologie
Laufzeit: 1995 bis 2002
Beschreibung
Prognosemodelle zur Einschätzung des zukünftigen Krankheitsverlaufs und als Grundlage einer rationalen Therapieentscheidung sind in der Onkologie von zentraler Bedeutung, die Relevanz vieler potentieller Prognosefaktoren wird jedoch kontrovers diskutiert. Da die Gründe hierfür zu einem großen Teil mit statistischen Aspekten verknüpft sind, sollen bestehende Lücken im statistischen Methodenspektrum geschlossen werden. Schwerpunkte sind dabei die Entwicklung von Methoden zur Reduktion der durch die Modellbildung induzierten überoptimistischen Beurteilung der prädikativen Aussagekraft, Untersuchungen zur Stabilität von Prognosemodellen und zu Auswirkungen von Fehlspezifikation sowie die Entwicklung von Maßen zur erklärten Variabilität. Für einige wichtige Tumorentitäten - zunächst für das Mammakarzinom und das Ovarialkarzinom - sollen beispielhaft konkrete Prognosemodelle auf der Basis vorliegender Daten entwickelt werden, die als Standard bei der Evaluation neuer Faktoren oder risikoadaptierter Therapiemodalitäten dienen können. Diese Prognosemodelle sollen in parallelen Projekten in Zusammenarbeit mit anderen internationalen Studiengruppen anhand der dort vorliegenden Daten validiert werden. Fernziel ist die Mitwirkung bei der Erarbeitung von Empfehlungen für die statistische Methodik in diesem Bereich.