ampuls 5 - 2019

9 5/2019 spezialisiert, arbeiten aber auch fachbereichsübergreifend. Die Entlastung des Personals auf Sta- tion ist ein zweites großes Ziel des Springerpools: „Der Springerpool ist eine von mehreren Maßnah- men, um der Überlastung der Pfle- ge entgegenzuwirken und so die bestmögliche Versorgung unserer Patienten zu gewährleisten“, sagt Pflegedirektor Helmut Schiffer. Bis zu 3.000-mal im Quartal kom- men Springer und Sitzwachen an der Uniklinik zum Einsatz. Flexibilität belohnen Springer wechseln manchmal täg- lich die Klinik und haben kein fes­ tes Kollegenteam. Eine besondere Herausforderung, erklärt Daniel Rueß aus dem Springerpool Inten- sivpflege: „Sich in diverse Berei- che einzuarbeiten und auf unter- schiedlichen Intensivstationen tätig zu sein verlangt einem hohe Anpassungsfähigkeit und Belast- barkeit ab.“ Erweiterter Springerpool geplant Die Uniklinik und das Universi- täts-Herzzentrum bauen einen ge- meinsamen Springerpool in der Pflege auf. Die Rahmenbedingun- gen sind mit Personalrat und Be- triebsrat abgestimmt und die Wer- bekampagne ist gestartet. „Die Pflegekompetenz soll in den Häu- sern behalten werden. Der Sprin- gerpool kann sich zu einer echten Konkurrenz zu Leasingfirmen ent- wickeln“, sagt Schiffer. Bei zeitlich besonders flexiblen und standort- übergreifend einsetzbaren Pflege- fachkräften können zukünftig am Ende des Monats bei Tätigkeit in der Normalpflege bis zu 800 Euro, bei Tätigkeit im Intensivbereich bis zu 1.000 Euro zusätzlich auf dem Gehaltszettel stehen. Mehr Informationen gibt es bei Wolfgang Lörch unter: springerpool@ uniklinik-freiburg.de oder Telefon 2 70-25510 i Projekte gegen den Fachkräftemangel Nebenabrede Manche Pflegefachkräfte sehen in einer Nebentätigkeit eine attraktive Möglichkeit zum Zuverdienst. Übernehmen sie stattdessen Dienste in der Uniklinik, können die zusätzlichen Arbeitsstunden über eine gesonderte tarifliche Regelung entlohnt werden. Die Einsätze erfolgen dabei nicht auf der eigenen Station und können jeden Monat neu vereinbart werden. Trainee-Programm Intensivpflege Das 15-monatige Programm soll Pflegefachkräften den Einstieg in die Intensivpflege erleichtern. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer lernen drei unterschiedliche Intensivstationen kennen und besuchen spezielle Fortbildungen. Die Einsatzbereiche werden selbst gewählt, der Start ist jederzeit möglich. EineWoche im Zeichen der Gesundheit Vielfältige Tipps, um Körper und Geist fitzuhalten, gab es im Oktober bei der Gesundheitswo- che im Geschäftsbereich Technik: wie sich mit kleinen Anpassungen am Bildschirmarbeitsplatz Verspannungen vermeiden lassen, welche Grundlagen zur gesunden Ernährung wissenswert sind und wie kleine Trainingseinheiten die Muskeln stärken und entspannen. Zusätzlich konnten Beschäftigte Gesundheits-Check-ups durch- führen und sich gegen die Grippe impfen lassen. Außerdem wurde der Geschäftsbereich täglich mit wechselnden Apfelsorten ver- sorgt, die sich die Beschäftigten als leckeren und gesunden Pausensnack schmecken ließen. Vorträge zum Umgang mit Stress, Bewegung im Alltag und gesun- der Ernährung rundeten das Programm ab. Fragen zu Gesundheitsaktionen in Ihrem Bereich beantwortet Julia Heinemann, Koordinatorin für das Betriebliche Gesundheitsmanage- ment, unter julia.heinemann@ uniklinik-freiburg.de oder 270-19223. Daniel Rueß, seit 2012 im Springerpool Intensivpflege „Ich kann meine Arbeitszeit optimal mit der meiner Frau abstimmen. Ohne diese Flexibili- tät würde unser Familienleben nicht so reibungslos verlaufen.“ Sonja Kopp, seit 2018 im Springerpool Normalpflege „Als Springer kann ich Familie und Beruf gut vereinbaren. Sich täglich auf neue Stationen einzustellen ist sehr fordernd, aber auch abwechslungsreich.“

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